Seit sieben Wochen befindet sich Belgien im Corona-bedingten Lockdown. Das schmälert die Nachfrage nach dem belgischen Nationalgericht, Pommes frites, was wiederum dazu führt, dass 750.000 Tonnen Erdäpfel zu verrotten drohen. Ein belgischer Hersteller von Kartoffelprodukten appelliert daher an die Belgier, mindestens zwei Mal pro Woche Pommes zu essen. Na dann, Mahlzeit ...
Kleine Pommes-Verkäufer dürfen in Belgien zwar auch während des Lockdowns geöffnet haben - das Geschäft läuft allerdings mäßig. Restaurants sind geschlossen, Festivals und Veranstaltungen abgesagt. Damit die belgischen Erdäpfelbauern und Frittenproduzenten nicht auf ihrer Ware sitzen bleiben, hat die Firma Belgapom eine Kampagne gestartet, um den Absatz wieder anzukurbeln.
„Lasst uns zweimal in der Woche Pommes essen anstatt nur einmal“, sagte der Firmenpräsident Romain Cools laut der „Brussels Times“ am Dienstag. Unterstützt wird er von Politik und Landwirtschaft, denn in Teilen Belgiens, etwa Flandern, ist die Erdäpfelproduktion ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Belgier sollen sich ihr Nationalgericht daher zu Hause zubereiten.
Spende an Hilfsorganisationen
Um zu verhindern, dass die Erdäpfelmengen verrotten, will Belgapom auch pro Woche 25 Tonnen an Hilfsorganisationen spenden. Doch man erhofft sich, dass man mit der Kampagne auch den Belgiern in Quarantäne wieder mehr Gusto auf Pommes frites macht.
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