SP ortet „Frühstart“

Öffnung mit Beigeschmack: Wirbel um Kasernen-Cafe

(Bild: APA/HANS KLAUS TECHT)

Die Öffnung der Cafeteria in der Wiener Rossauer Kaserne sorgt nun in Niederösterreich für Zündstoff. SP-Wehrsprecher Robert Laimer schießt gegen Landsfrau und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Er sieht blau-gelbe Truppen und Wirte benachteiligt. „Irgendwo müssen die Soldaten ja essen“, kontert man im Ministerium.

Während die Gastronomie überall im Land stillsteht und etliche Wirte um ihr wirtschaftliches Überleben bangen, werden in der Wiener Rossauer Kaserne seit einigen Tagen bereits wieder warme Mittagsmenüs serviert. Ein Umstand, der unter anderen auch dem SP-Wehrsprecher Robert Laimer nicht zu schmecken scheint. Er meint: „Wenn es schon Regeln gibt, dann sollen diese aber bitte auch für alle gelten, Frau Minister.“

Der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Robert Laimer

(Bild: Parlament, stock.adobe.com, krone.at-Grafik)

Bereits am Dienstag, als er erste Hinweise auf eine Öffnung bekam, habe Laimer dazu auch eine parlamentarische Anfrage eingebracht. Noch bevor diese aber nach einer achtwöchigen Frist beantwortet werden muss, heißt es zu den Vorwürfen bereits aus dem Büro der Ministerin: „Bei der Cafeteria handelt es sich um eine Truppenküche, die lediglich so genannt wird.“

(Bild: HBF/Pusch, krone.at-Grafik)

Und Heeres-Sprecher Michael Bauer ergänzt: „Durch die Einberufung der Milizsoldaten entsteht im Ministerium ein erhöhter Platzbedarf. Auch weil wir stets auf die Sicherheitsabstände achten, haben wir den Bereich dann wieder geöffnet. Irgendwo müssen die Soldaten schließlich ja einfach essen.“