Jobs in Gefahr

Wirtschaftskammer betont Wichtigkeit von Güterterminal

Wien
10.08.2010 16:38
Der Bau des Terminals Inzersdorf ist der Wirtschaftskammer Wien zu wenig: Sie fordert umgehend ein neues Güterverkehrskonzept, da die Bundeshauptstadt ins Hintertreffen gerate. Betriebe, die Logistikdienstleister brauchen, würden ins Umland gedrängt, die Slowakei, Ungarn und Tschechien investieren massiv.

Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer: "Mit der Gestaltung der Verkehrs- und Logistiksysteme entscheiden wir heute, ob wir in den kommenden Jahren Mobilität, Arbeitsplätze und Wohlstand in Wien sicherstellen können. Wie viele Flächen für den Güterumschlag zur Verfügung stehen, ist von enormer gesamtwirtschaftlicher Bedeutung."

Und diese Flächen schrumpfen derzeit: Durch den Bau des Hauptbahnhofes musste der Frachtbereich des Südbahnhofes weichen, die Schließung des Nordwestbahnhofes ist nur noch eine Frage der Zeit. Die Kapazitäten des Standortes Freudenau werden in wenigen Jahren ausgeschöpft sein, und ein Güterterminal im Nordosten Wiens liegt derzeit noch in weiter Ferne.

Dabei müssen 46 Millionen Tonnen Güter pro Jahr auf Straße und Schiene von und nach Wien transportiert werden, im Schnitt 126.000 Tonnen täglich. Wenn Wien nicht rasch ein Güterkonzept erstelle und verwirkliche, so Jank, gebe es eine Abwanderung nach Niederösterreich und in die angrenzenden Oststaaten, die viel auf dem Gütersektor planen.

von Erich Vorrath, Kronen Zeitung

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