Grenzen öffnen?

Sommerurlaub im Ausland: Deutsche skeptisch

Ausland
30.04.2020 06:00

Deutschland: Jeder Zweite spricht sich gegen eine Grenzöffnung im Sommer aus. Das Bundeskabinett verlängerte unterdessen die geltende weltweite Reisewarnung bis zum 14. Juni.

Die österreichische Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hatte eine Grenzöffnung für deutsche Touristen im Sommer überlegt. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov lehnte jetzt aber fast jeder zweite Deutsche eine Öffnung der Grenzen für den Sommerurlaub im europäischen Ausland ab.

Nur 18 Prozent der Deutschen bleiben bei ihren Reiseplänen
Exakt 48 Prozent meinten, man solle die wegen der Corona-Pandemie erlassene Ausreisesperre für Touristen auch im Sommer aufrechterhalten. 20 Prozent waren für eine Öffnung der Grenzen zu einzelnen Ländern. Nur 13 Prozent plädierten dafür, schon im Sommer den Reiseverkehr innerhalb der EU wieder vollständig zu erlauben. 31 Prozent der Deutschen haben ihre Urlaubspläne für den Sommer bereits über den Haufen geworfen. 22 Prozent ließen Pläne für eine Auslandsreise fallen, nur 18 Prozent blieben bei ihren Reiseplänen.

Außenminister Maas: „Können kein sorgenloses Reisen empfehlen“
Die deutsche Bundesregierung hat am Mittwoch die weltweite Reisewarnung wegen der Coronavirus-Pandemie bis mindestens 14. Juni verlängert. Man könne nach wie vor „kein sorgenloses Reisen“ empfehlen, sagte der deutsche Außenminister Heiko Maas. Auf eventuelle Lockerungen danach wollte er sich nicht festlegen lassen. Niemand könne versprechen, dass die Warnung danach aufgehoben werden könne.

Maas sei im Gespräch mit den EU-Außenministern: „Eine europäische Lösung wäre wünschenswert.“ Aufgrund der unterschiedlichen Verläufe der Pandemie sei aber auch nicht auszuschließen, dass es bei der Reisewarnung zu Differenzierungen kommen werde, so Maas.

„Es wird in ganz Europa noch längere Zeit Reisebeschränkungen geben“, erklärte Köstinger dazu: „Bei unseren Überlegungen zu Erleichterungen bei der Reisefreiheit geht es nicht um die nächsten Wochen, sondern um Zukunftskonzepte für den Sommer und den Herbst für jene Nachbarstaaten, die im Kampf gegen das Coronavirus ähnlich erfolgreich sind wie Österreich.“

Kronen Zeitung

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