Um 10 Uhr live

Corona in Kärnten: Wie geht‘s im Tourismus weiter?

Kärnten
29.04.2020 09:30

Um 10 Uhr findet die Pressekonferenz zum Thema „Wie geht es mit unserem Tourismus weiter“. Neue Fahrpläne werden vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt unter andere, auch im Grenzkontrolleinsatz. Ab Montag ist ja die Milliz im Einsatz, wir bereichteten. 
Der Artikel wird laufen aktualisiert. 

Ab 10 Uhr informieren Landesrat Sebastian Schuschnig, Christian Kresse von der Kärnten Werbung und ein Vertreter der Kärntner Wirtschaft über das Thema „Aktuelles und Maßnahmen im Bereich Tourismus“. 

Die Corona-Krise hat auch den Kärntner Tourismus hart getroffen: Ein Rückgang um 58 Prozent bei den Nächtigungen hat sich im März bemerkbar gemacht. Der Neustart soll in Kärnten besser und schneller als in anderen Bundesländer von statten gehen, so LR Schuschnig in der Pressekonferenz am Mittwoch. Und weiter: „Bereits mit 1. Mai, so früh wie kein anderes Bundesland, gehen wir in die Bewerbung!“

Know-How in Betrieben
Es wird mit gebündelten Kräften auf die Zielgruppe der österreichischen Urlauber gesetzt. „Es geht dabei auch um die Erinnerung an früher, als Urlaub innerhalb von Österreich in Kärnten normal war“, informiert Schuschnig. Um die heimischen Tourismus-Anbieter bestens vorzubereiten, sollen Schulungen via Webinars angeboten werden - diese Vorbereitungsschulungen sollen vom Tourismusreferat des Landes finanziert werden.

Urlaub in Kärnten ist sicher
„Die Art und Weise wie wir Tourismus kennen und wie wir Gastronomie erleben wird sich kurzfristig und auch langfristig verändern“, so Schuschnig: „Wir stehen im Tourismus vor großen Herausforderungen. Gleichzeitig stimmt uns aber die große Nachfrage positiv. Unser Bundesland wird nicht nur als sehr schön, sondern auch als sehr sicher bewertet.“

„Wir haben in den letzten Wochen die Vorbereitungen für 2020 und 2021 auf null gestellt und uns umorientiert“, erklärt Christian Kresse von der Kärnten Werbung. Mit 1. Mai startet eine umfangreiche TV-Kampagne, 660 TV-Spots sollen im Mai ausgestrahlt werden. Auch eine Werbewelle im Radio mit 1200 Spots ist geplant, ebenfalls wird in Printmedien inseriert.

Zwei Millionen Euro für Tourismus
In den letzten Jahren waren rund 40 Prozent aller Urlauber in Kärnten aus dem Inland, 60 Prozent aus dem Ausland. Entsprechend der Corona-Krise müsse man sich nun auf Gäste aus Österreich konzentrieren. Dazu wird ein Recovery-Programm in drei Phasen ausgerollt, die auch eine zweite Ansteckungswelle so gut es geht verhindern soll. In der ersten Phase werden vor allem Schüler, Arbeitnehmer und Unternehmer angesprochen, sie habe ein Volumen von zwei Millionen Euro. Der Ausfall von ausländischen Gästen soll kompensiert werden.

Buchungslage für den Sommer
“In diesem Sommer werden wir nicht über Gewinner und Verlierer sprechen können“, so Christian Kresse. In der ersten Phase mache sich aber bereits ein Interesse von jenen Gästen bemerkbar, die bisher nicht in Kärnten waren. Zurzeit werden vor allem Gästezimmer, Hütten und Gaststätten an Seen gebucht. Auch LR Schuschnig stellt klar, dass es am Ende dieser Saison keine Gewinner geben wird: „Wir müssen froh sein, wenn wir mit eineinhalb blauen Augen durch kommen. Es geht jetzt um Schadensbegrenzung durch innerösterreichische Zusammenarbeit.“

Aktuelle Corona-Zahlen
Bisher wurden 9648 Proben genommen. Die Zahl der Genesenen ist von 378 auf 384 gestiegen. Aktuell gibt es 20 Infizierte. 

Seniorentelefon noch bis 15. Mai
Durch das Seniorenhilfstelefon konnten ältere Personen ihre Einkäufe und Apothekengänge durch Mitarbeiter der Stadt erledigen lassen. Rund 340 Einkäufe und Erledigungen wurden in dieser Zeit getätigt. In den unzähligen Telefongesprächen wurden nicht nur Einkäufe aufgenommen, die Mitarbeiter waren in dieser Zeit auch Trostspender und Zuhörer für viele Klagenfurter Senioren. „Die Kooperation mit dem Verein Together war, wie das Seniorentelefon ein großer Erfolg!“, so Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz und Sozialreferent Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler. Mit dem Verein Together konnte ein Partner gefunden werden, der kostenlos Lebensmittel zur Verfügung stellte. 

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