12.000 Tests in Tirol

59 Corona-Infizierte in Pflege- und Altenheimen

Tirol
28.04.2020 17:00

Die flächendeckenden Testungen in Tirols Alten- und Pflegeheimen sind abgeschlossen. Insgesamt wurden 12.000 Tests durchgeführt: 59 Menschen - davon etwa gleich viele Bewohner wie Mitarbeiter - waren positiv, teilte LH Günther Platter am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit. Außerdem würden die Tourismuspflichtbeiträge 2020 zu einem Drittel erlassen, um die Branche zu entlasten.

Jene Menschen in den Alten- und Pflegeheimen, die sich mit dem Virus infiziert hatten, wurden anschließend isoliert. Ab 4. Mai werden Besuche wieder zugelassen. Platter appellierte aber eindringlich an die Besucher, sich an die Anweisungen zu halten, etwa den vorgeschriebenen Abstand einzuhalten oder einen Mund-Nasenschutz zu tragen.

Nur mehr 287 Personen krank
Platter berichtete außerdem, dass drei weitere Menschen mit oder an Covid-19 gestorben waren. Damit stieg die Zahl der Todesfälle auf 104. Rund 287 Menschen waren Dienstagmittag noch mit dem Virus infiziert, 3102 Menschen konnten dagegen bereits wieder für gesund erklärt werden.

In Tirols Spitälern mussten 62 Patienten behandelt werden, das waren im Vergleich zum Vortag um zehn Menschen weniger. Die Zahl der Intensivpatienten sank ebenfalls - und zwar um vier auf nunmehr 28. Rund 26 Menschen mussten beatmet werden.

Tourismuss um Pflichtbeiträge entlastet
Indes kündigten Platter und LHStv. Ingrid Felipe an, dass die Tourismuspflichtbeiträge für Unternehmen ausgesetzt werden. Ein Drittel der Pflichtbeiträge für das Jahr 2020 werden erlassen. Die Unternehmerschaft werde damit „mit 30 Mio. Euro entlastet“, sagte Platter. Außerdem werden die Tourismusverbände (TVB) mit 20 Mio. Euro unterstützt.

Personalrekrutierung als Herausforderung
Tirols Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser gab zudem zu bedenken, dass „solange die Grenzen nicht offen sind“, es nicht einfach für Gastronomie- und Tourismusbetriebe sein werde, „wieder positiv zu wirtschaften“. Auch die Rekrutierung von Mitarbeitern werde nun eine „Riesenherausforderung“.

Er denke aber, dass „wir Profis genug sind, um mit der Situation klar zu kommen“. Man werde jetzt aber „nicht gleich wieder Arbeitskräfte aus dem Ausland holen“, so Walser, aber: „Man wird sie brauchen“. Es sei jetzt zunächst wichtig, die einheimischen Arbeitskräfte in Beschäftigung zu bringen.

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