Es sind keine leichten Zeiten für die steirische Aidshilfe: Die Spenden durch den Wiener Life Ball fallen weg, der Fokus liegt auf der Bekämpfung des Coronavirus und wegen der Schulschließungen sind keine Aufklärungs-Workshops möglich. Manfred Rupp fürchtet um die Versorgung.
Zwischen 300 und 350 Workshop zur sexuellen Bildung halten die Sexualpädagogen der Aidshilfe normalerweise jährlich ab. Von den Einnahmen werden die Pädagogen bezahlt.
„Ich fürchte mich finanziell vor diesem Jahr“, sagt Leiter Manfred Rupp. Mit Spenden finanziert die NGO dringend notwendige Unterstützungen für Menschen mit HIV. Es gibt zwar private Spender, aber der Life Ball hinterlässt eine klaffende Lücke im Budget. „Dadurch kann es sein, dass HIV-Positive ihre Schutzimpfungen gegen andere Krankheiten nicht bezahlen können, weil diese die Krankenkasse nicht immer abdeckt“, erzählt Rupp.
Tests und Beratungen nicht gefährdet
Die Service-Leistungen, die die Aidshilfe anbietet, zum Beispiel kostenlose und anonyme HIV-Tests und Beratungen, sind jedoch nicht gefährdet. Sie werden vom Gesundheitsministerium finanziert. Derzeit laufen Beratungen über Telefon und E-Mail. „Wir sind in engem Kontakt mit unseren Klienten“, versichert Rupp.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.