Bangen um Teamsport

Super-GAU? Tausenden Klubs droht die Katastrophe

Sport-Mix
28.04.2020 06:56

Sollten Mannschaftsspiele tatsächlich erst wieder steigen dürfen, wenn es einen Impfstoff gibt, ist die Katastrophe für Tausende Klubs unaufhaltbar. Die Verbände wollen sich damit keinesfalls abfinden.

Die Ankündigung von Sportminister Werner Kogler, dass im schlimmsten Fall bis zur Entwicklung eines Impfstoffes kein Mannschaftsspiel, bei dem nicht die zwei Meter Abstand eingehalten oder Testungen garantiert werden können, möglich sein könnte, versetzte die Sportwelt in Schock. „Dem Teamsport droht der Super-GAU!“, bringt es Volleyball-Präsident Gernot Leitner auf den Punkt. „Das würde heißen, dass wir für lange Zeit nur auf Notstrom fahren. Eine Katastrophe, denn eine engmaschige Testmaschinerie wie in der Fußball-Bundesliga ist für uns nicht finanzierbar.“

Glaube an Oktober
Optimistisch gibt man sich im Basketball-Verband. Dort wurde trotz Corona-Krise mit bet-at-home ein neuer Titelsponsor für die Superliga gefunden: „Wir gehen fest davon aus, im Oktober spielen zu können“, sagt Liga-Geschäftsführer Johannes Wiesmann. „Vorerst liegt die oberste Priorität darauf, den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen zu können.“ Dieser ist laut Kogler unter Einhaltung des Zwei-Meter-Abstandes im Freien ab dem 15. Mai, in Hallen mit Zutrittsbeschränkungen ab dem 29. Mai möglich.

Es geht um die Existenz
Gemeinsam mit Handball, Eishockey und anderen Mannschaftssportarten, die um ihre Existenz fürchten müssen, arbeiten die Verbände an einem Konzept für die stufenweise Freigabe von Training und Wettkampf.

Ebenso bitter ist die Situation im Kampfsport. Für alle Disziplinen mit Körperkontakt heißt es: Keine Chance, bitte warten!

Anja Richter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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