Drang nach „Freiheit“

Nun strampeln sich die Rad-Shops mit Aufträgen ab

Oberösterreich
28.04.2020 17:00
Schönes Wetter, gelockerte Ausgangsbestimmungen, ein aufgestauter Bewegungsdrang nach Wochen in den eigenen vier Wänden! Selten zuvor haben sich so viele Landsleute in den Fahrrad-Sattel geschwungen wie in den letzten Tagen. Was aktuell auch die Inhaber von Rad-Geschäften quer durchs ganze Bundesland zu spüren bekommen. Sie strampeln sich puncto Aufträgen sprichwörtlich ab.

„Egal wie alt es ist, scheinbar wird gerade jedes Rad aus dem Keller geholt“, lächelt mit Mathias Freimüller der Inhaber des Rad-Geschäfts Salzkammergut Biker in Gmunden. Wo man sich, wie fast in allen Rad-Shops im Land, aktuell sprichwörtlich abstrampelt. Das Werkstätten-Personal könnte rund um die Uhr an E-Bikes, Cityrädern oder Rennern schrauben. „Aber auch neue Räder gehen sehr gut“, sagt Freimüller. Damit ist zumindest ein Teil der verlorenen Einnahmen der letzten Wochen wieder in den Kassen. „Viele kommen mit Reparaturen und zum Service“, weiß Alexander Hrinkow, der in Steyr und Linz zwei Shops betreibt. Auf das Personal warten Herausforderungen: Nach jeder Probefahrt wird das Bike desinfiziert, die Kunden tragen Masken. „Das funktioniert gut“, so Hrinkow.

Hoffen auf Urlaubszeit
„Langsam werden aber bereits die Lieferkapazitäten bei den Herstellern knapp“, weiß auch Martin Fischerlehner, der in Freistadt ein Radgeschäft hat. Bereits vier von fünf verkauften Rädern sind E-Bikes, dazu hat der ehemalige Profi Rennräder im Sortiment. Erst gestern kamen wieder Bikes der US-Marke Trek, andere Hersteller können aber gar nicht mehr liefern. Der Boom sollte aber nicht abreißen. Viele Landsleute dürften heuer zuhause bleiben und (Rad)-Ausflüge unternehmen, statt zu verreisen. „Das könnte uns in die Karten spielen“, sagen die Shop-Betreiber.

Markus Neissl
Markus Neissl
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