ÖGK-Chef Wurzer meint:

„Die Tele-Medizin hat jetzt Rückenwind“

Niederösterreich
27.04.2020 08:00

Der Niederösterreicher und Direktor der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), Bernhard Wurzer, spricht über die Krisenlage.

Herr Wurzer, wie hat sich Niederösterreich bei der Bewältigung der Krise bislang geschlagen?

Bernhard Wurzer: Sehr gut. Mein ausdrücklicher Dank gilt hier all unseren Vertragsärzten. Wie unser Monitoring zeigt, hat die Versorgung im niedergelassenen Bereich durchwegs sehr gut funktioniert.

Und politisch?

Die Landesregierung hat sich beispielsweise etwa auch bei der bundesweiten Beschaffung von Schutzausrüstung sehr stark und erfolgreich eingebracht. Es war sehr wichtig, dass hier alle konsequent an einem Strang gezogen haben.

Wie wirkt sich die Krise auf die Versicherten im Land aus ?

Auch in Niederösterreich haben wir in der letzten Woche erstmalig wieder einen Anstieg bei den Versichertenzahlen verzeichnet. Dieser liegt bei knapp drei Prozent und somit knapp unter dem bundesweiten Schnitt. Das liegt unter anderem aber auch daran, dass der Rückgang zuvor weniger massiv war.

Wie „Krone“-Leser ja bereits wissen, waren für dieses Jahr Pilotprojekte zur Tele-Medizin, wie etwa Monitor-Untersuchungen in Niederösterreich, geplant. Kommen diese neuen Projekte durch die Corona-Krise jetzt schneller?

Fest steht, dass der gesamte Bereich der Tele-Medizin durch die Krise jetzt Rückenwind bekommen hat. Die Skeptiker sind jedenfalls sehr leise geworden. Wir arbeiten deshalb jetzt schon intensiv daran, hier schnellstmöglich einen Veränderungsprozess einzuleiten. Auch Maßnahmen wie die telefonische Krankschreibung sind zum Beispiel inzwischen schon gar nicht mehr wegzudenken.

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