Strandcafé am Inn

„Letztes Denkmal“ von Hilde Zach wird abgerissen

Tirol
26.04.2020 07:00

Es war die einzige Möglichkeit, um sich die Hände zu waschen, das WC zu benützen oder etwas zu trinken - nun wird sie dem Erdboden gleichgemacht. Das Strandcafé am Inn bei Kranebitten muss abgerissen werden - die Genehmigung dafür wurde nicht mehr verlängert. Für die zahlreichen Ausflügler und Spaziergänger am Inn entsteht eine Lücke. Ob diese wieder gefüllt wird, bleibt offen.

„Es war damals ein Ringen um die Genehmigungen“, erzählt Betreiber Josef Nocker am Telefon. Doch Innsbrucks ehemalige Bürgermeisterin Hilde Zach habe sich dafür stark gemacht.

Fixpunkt bei Ausflügen
Nach einigem Hin und Her gab es die Erlaubnis, das Café im Freiland zu errichten. Für viele Innsbrucker wurde es schnell ein Fixpunkt bei Ausflügen. „Es war die einzige Möglichkeit, eine Toilette benützen zu können, sich die Hände zu waschen oder etwas zu trinken“, schildert Nocker.

Kommt etwas Neues?
Nun ist die Ära Zach schon länger vorbei – „jetzt gibt es andere politische Entscheidungsträger“, sagt Nocker. Die Genehmigung wurde nicht verlängert. „Obwohl sich Bürgermeister Georg Willi dafür eingesetzt hatte“, erklärt er, „aber da war es schon zu spät.“ Seit Kurzem steht der Bagger am Inn. Für Josef Nocker ist es eines „der letzten Denkmäler Hilde Zachs“, das weichen muss. „So Gott will, wird etwas Neues kommen, ich werde es aber nicht mehr machen“, sagt Nocker.

Anna Haselwanter
Anna Haselwanter
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