Irrtum in Ecuador

Für tot erklärte Frau in Spital wieder aufgewacht

Ausland
25.04.2020 09:02

In Ecuador kam es in einem Spital zu einer folgenschweren Verwechslung: Während Alba Maruri drei Wochen im Koma lag, wurde sie für tot erklärt. Der Familie der 74-Jährigen wurde sogar ein Leichnam übergeben - der feuerbestattet wurde. Erst als Maruri aus dem Koma erwachte, klärte sich der Irrtum auf. Wessen Leiche nun eigentlich eingeäschert wurde, ist gänzlich unklar.

Wie die Familie am Freitag berichtete, war Maruri mit Symptomen einer Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus von Guayaquil gekommen und am 27. März für tot erklärt worden. Eine Woche später wurde den Angehörigen eine Leiche übergeben, die ohne vorherige Identifizierung durch die Familie feuerbestattet wurde.

Durcheinander wegen Corona-Situation
In Wirklichkeit jedoch sei Maruri die ganze Zeit im Krankenhaus im Koma gelegen, schilderte ihr Neffe Juan Carlos Ramirez am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Wegen des allgemeinen Durcheinanders auf dem Höhepunkt des Corona-Ausbruchs in der Stadt sei es in der Klinik zu einer Verwechslung gekommen, aufgrund derer seine Tante für tot erklärt wurde.

Als die 74-Jährige schließlich am Donnerstag - nach drei Wochen im Koma - wieder erwachte, gab sie ihren Namen und die Telefonnummer ihrer Schwester an, der Irrtum klärte sich auf. Die Familie weiß nun nicht, von wem die Asche stammt, die sie in einer Urne aufbewahrt. Maruris Angehörige fordern vom Krankenhaus Entschädigung für das durch die falsche Todesnachricht entstandene seelische Leid sowie eine Erstattung der Krematoriumskosten.

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