„Klappt sehr gut“

Drive-in-Station: Arzt impft Kinder direkt im Auto

Niederösterreich
25.04.2020 06:00

Während vielerorts Drive-in-Stationen für Corona-Testungen aufgebaut werden, behandelt Facharzt Matthias Solf Kinder gleich direkt im Auto ...

Auf den Tag genau einen Monat ist die Drive-in-Station des Kremser Kinderarztes Matthias Solf jetzt in Betrieb. Durch eine offene Autotüre behandelt und impft er dort Kinder, die dabei entweder auf der Rückbank liegen, im Kindersitz oder aber auch am Schoß ihrer Eltern sitzen. „Das klappt eigentlich sehr gut. Natürlich ist man etwas eingeschränkter als sonst. Für eine sinnvolle Untersuchung reicht es aber gewiss aus“, erklärt der Arzt.

Zwei von drei Patienten bleiben lieber im Auto
Und dass das auch seine Patienten so sehen, zeigt die erste Monatsbilanz ganz deutlich. Denn immerhin zwei Drittel aller Eltern nahmen für die Behandlung ihrer Kinder das mobile Angebot in Anspruch. „Das andere Drittel traut sich inzwischen schon wieder in die Ordination. Da ist die Tendenz auch ganz klar steigend“, ergänzt Solf.

Zu tun hat der Zuspruch für das Projekt wohl aber auch mit dessen niederschwelliger Durchführung. Bei zwei direkt vor der Ordination aufgestellten blauen Containern machen die Autos halt. Die Anmeldung findet dann bei Ersterem, die jeweilige Untersuchung bei Zweiterem statt. Notwendig ist, neben dem fahrbaren Untersatz, dafür nur eine telefonische Voranmeldung. „Danach bekommt man einen Termin zugeteilt, zu dem man einfach vorfahren kann. Wir sind bereits zum zweiten Mal da und hatten de facto keine Wartezeit“, schildern Eltern beim „Krone“-Lokalaugenschein.

„Ziel der Aktion, auch Impfungen durchführen zu können“
Sie kamen, wie so viele andere derzeit auch, zur Impfung vorbei. Ein Umstand, der nun auch den Arzt positiv in die Zukunft blicken lässt. „Mein Ziel der Aktion war es von vornherein, auch die so wichtigen Impfungen durchführen zu können. Ich hatte die große Sorge, dass es, sofern Untersuchungen längerfristig ausbleiben würden, erneut zum Auftreten von Krankheiten kommt, die durch Impfungen hätten verhindert werden können“, meint Solf. Ein Umstand, den es gerade in Krisenzeiten wie diesen unbedingt zu vermeiden gilt ...

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