Vor Augen von Kindern

Kran auf Baustelle kippte während der Arbeiten um

Kärnten
24.04.2020 17:56

Auf einer Baustelle in Tristach in Osttirol kippte am Freitagvormittag ein Kran während der Arbeiten um und beschädigte auch ein gegenüberliegendes Wohnhaus. Die Baustelle wurde von einem Sachverständigen begutachtet und dann wieder freigegeben.

Gegen 9 Uhr waren Arbeiter mit der Aufstellung der Fertigteilelemente für Kellerwände bei einem Rohbau in Tristach beschäftigt. Dabei wurde auch ein sogenannter Turmkran verwendet. „Als der Kranführer mit dem Kran ein Paket von Eisenmatten von der Baugrube an einen anderen Platz heben wollte, gab der Untergrund unter dem Kran nach“, heißt es seitens der Polizei. Der Kran stürzte in der Folge um, wobei der Mast quer über die Baugrube auf die bereits stehenden Kellerwände aufschlug.

Der Kranausleger prallte beim Umfallen zudem gegen ein gegenüberliegendes Wohnhaus und beschädigte dort die Fassade sowie die Einfriedung. Auch wurde ein Lkw beschädigt, der ebenfalls auf der Baustelle stand. „Die genaue Höhe des gesamten Sachschadens ist derzeit noch nicht bekannt“, so die Exekutive.

Erhebungen gegen Bauleiter eingeleitet
Sowohl die Arbeiter in der Baugrube als auch Kinder, die in der Nähe spielten, wurden dabei nicht verletzt. „Nur einer der Arbeiter klagte über Abschürfungen, die er sich bei der Flucht zugezogen hatte“, erklärt die Polizei.

Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurden die Bautätigkeit gegen 9.40 Uhr eingestellt und die Situation an der Vorfallstelle von einem gerichtlich beeideten Sachverständigen begutachtet. Kurz vor 11 Uhr wurde die Baustelle aber wieder freigegeben. Am Baukran entstand Totalschaden. „Vorerst werden gegen den verantwortlichen Bauleiter Erhebungen hinsichtlich Verdachtes der Gefährdung der körperlichen Sicherheit geführt“, meinen die Beamten.

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