Star als Bürgermeister

So boxt Klitschko die Coronavirus-Krise aus Kiew

Sport-Mix
24.04.2020 13:44

In Kiew blieben die Coronavirus-Zahlen im Vergleich zu anderen Großstädten vergleichsweise niedrig. Ex-Schwergewichts-Box-Weltmeister Witali Klitschko ist seit sechs Jahren der Bürgermeister der Stadt und scheint genauso wie im Ring auch als Politiker und Organisator eine gute Figur zu machen.

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew wohnen fast drei Millionen Menschen. Davon sollen laut offiziellen Zahlen etwas mehr als Tausend mit dem Coronavirus infiziert worden sein. 15 Tote beklagte die Stadt seit dem ersten Fall am dritten März. Auch wenn die Zahlen in den osteuropäischen Ländern aufgrund der geringen Mengen an Tests weniger aussagekräftig sind, kann man getrost behaupten, dass Kiew das Coronavirus aus der Stadt boxt. Oder tut das Klitschko selbst?

Wie die britische Tageszeitung „Telegraph“ berichtet, richtete Klitschko bereits Ende Jänner eine Corona-Arbeitsgruppe ein. Die Informationen hatten sie da bereits von der Partnerstadt Wuhan. „Wir haben die Experten in unserer Partnerstadt früh kontaktiert. Freundlicherweise haben sie mit uns Fachwissen und Methoden geteilt, die ihnen geholfen haben, die Ausbreitung des Virus einzudämmen“, erzählte Klitschko dem „Telegraph“.

Die ersten Pandemie-Massnahmen habe die Stadt am 11. März ergriffen. „Bis Ende März wurden bei uns sieben Krankenhäuser als spezielle Coronavirus-Einrichtungen vorbereitet. Jetzt gibt es 14 solcher Krankenhäuser, die bis zu 1700 Infizierte aufnehmen könnten“, sagte der ältere Klitschko-Bruder.

Klitschko hörte 2014 mit dem Profi-Boxen auf. Er hat einen Weg eingeschlagen, an dem viele zweifelten. Nun scheint er die damaligen Kritiker eines Besseren zu belehren.

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(Bild: KMM)



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