„Blessing to go“

Diakon segnet Motorräder im Vorbeifahren

Den Segen von Diakon Albert gibt es im Vorbeifahren.

(Bild: Andreas Tröster)

Diakon Albert Hötzer ist selbst begnadeter Biker.

(Bild: Andreas Tröster)

Diakon Albert Hötzer ist selbst begnadeter Biker.

(Bild: Andreas Tröster)

Ein Salzburger Bikerklub wollte trotz Coronakrise nicht auf die alljährliche Weihe seiner geliebten Motorräder verzichten. Der Siezenheimer Diakon gab sich erfinderisch.

Albert Hötzer ist die Vorfreude auf Samstag deutlich anzumerken. „Jetzt muss nur noch das Wetter halbwegs passen.“ Wie in jedem Jahr wird der Siezenheimer Diakon die Motorräder der Mitglieder des Harley-Clubs „HOG Salzburg Chapter“ weihen - und doch ist in diesem Jahr alles anders als sonst. Wegen der Coronakrise ist ein gemeinsames Treffen heuer nicht gestattet. Hötzer - selbst Clubmitglied und begnadeter Biker - ersann eine Alternative. Er segnet die Motorräder seiner Kollegen an diesem Wochenende im Vorbeifahren.

Im Schritttempo zum geweihten Motorrad

„Blessing to go“ nennt der Siezenheimer Diakon sein Vorhaben. Wie das Ganze genau abläuft? Hötzer stellt sich in der Kurve vor der Siezenheimer Kirche auf. Die Motorräder fahren mit ausreichend Abstand und im Schritttempo an ihm vorbei. Der Diakon erteilt dann den Segen und besprengt die Motorräder mit Weihwasser. „Es braucht in Zeiten wie diesen ein wenig Freude“, sagt Hötzer.

Alles gesetzeskonform

Sämtliche gesetzliche Vorgaben will der Diakon bestmöglich erfüllen. „Ich habe genau mich erkundigt, wie wir das machen müssen“, sagt Hötzer.

Die alljährliche Segnung ist dem Geistlichen und seinen Kollegen vom „HOG Salzburg Chapter“ ein großes Anliegen. „Es soll daran erinnern, vorsichtig und rücksichtsvoll zu fahren“, sagt Hötzer.