Coroni, Corono, Corona

Thomas Spitzer küsst Pandemie unrasiert die Hand

Musik
23.04.2020 16:54

Die EAV hat er im Vorjahr nach 42 Jahren Bandgeschichte zu Grabe getragen, in der Corona-Krise findet Mastermind Thomas Spitzer zu alter Frische zurück. Mit „Küss die Hand, Pandemie“ zeigt er Galgenhumor und rechnet bitterböse mit dem unsichtbaren Gegner ab. Ein Video zu dem Song, der auf dem 1987er-Hit „Küss die Hand, schöne Frau“ basiert, stellte er am Donnerstag ins Netz. Darin behandelt er die Themen, die seit Wochen unseren Alltag prägen, und findet auch positive Seiten an der „neuen Normalität“.

(Bild: kmm)

„Ein Mann steht vorm Regal, mit der Maske seiner Wahl, schnappt nach Luft wie ein Aal, denn das Regal ist leer und kahl“ - mit diesen Worten beginnt Spitzer seine Ode an „Coroni, Corono, Corona“, die ihn etwa aufs Klo, zum Baumarkt und nach Ischgl führt. Auch ein Seitenhieb auf die heimische Medienszene ist in der ersten Strophe enthalten.

„Ich genieße mein Exil und darf stinken, wie ich will“
Aber Spitzer wäre nicht Spitzer, wenn er nicht auch die angenehmen Seiten des Alltags im Jahr 2020 abhandeln würde - auf eher brachiale Art, versteht sich. „Ich genieße mein Exil und darf stinken, wie ich will. Von Kopf bis Fuß unrasiert tanz ich nackt durchs Dasein, ungeniert“, heißt es da etwa.

Systemrelevanter Stammwirt
Sorgen macht ihm freilich der Überlebenskampf der Wirthausszene: „Küss die Hand, Pandemie, verschone die Gastronomie, gurgeli gurgelo gurgela. Denn für mich als Tschecherant, wohlgeeicht und stadtbekannt, ist nur mein Stammwirt systemrelevant“, trällert er zum Abschluss.

Stichtag für den Neustart in der Gastronomie ist bekanntlich der 15. Mai, einstweilen muss Spitzer mit dem Schotterteich von Mistelbach vorliebnehmen.

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