Nach Twitter-Streit

Auszeit vorbei: Hans Bürger darf zurück ins TV

Medien
23.04.2020 13:39

Das war nur eine kurze Auszeit: ORF-Innenpolitikchef Hans Bürger darf wieder vor die Kamera. Wie der ORF am Donnerstag bestätigte, wird Bürger bereits ab Freitag wieder für die „Zeit im Bild“ die Politik im Land analysieren. Zuvor soll der ORF Bürger eine Bildschirmpause verordnet haben, nachdem dieser auf Twitter in einen untergriffigen Streit mit einer Journalistin geraten war. Bürger hatte sich bei der Betroffenen, Livia Klingl, entschuldigt. Die Publizistin selbst hatte die TV-Auszeit für Bürger zuvor als „bissl übertrieben“ bezeichnet.

„Nach einer einwöchigen Auszeit wird Hans Bürger wieder als ZiB-Analytiker zum Einsatz kommen“, bestätigte der ORF gegenüber der „Kleinen Zeitung“ auf Anfrage. Ausgangspunkt war eine Attacke Bürgers auf Journalistin Livia Klingl. Sie hatte in der Vorwoche getwittert: „Einmal möcht‘ ich so verliebt sein wie der Hans Bürger in den Herrn Kurz!“ Bürger reagierte wenig später empört auf den Tweet und beschimpfte Klingl: „Du bist so was von letztklassig. Schade, dass ich hier nicht schreiben kann, wie damals aus einer Sekretärin eine Redakteurin geworden ist. Aber vielleicht mach ich‘s ja irgendwann einmal.“

Wenig später entschuldigte Bürger sich, doch der Shitstorm war bereits losgebrochen. Im Zuge dessen löschte der ORF-Innenpolitiker seinen Account, Klingl selbst erklärte, dass für sie die Sache gegessen sei. Bürger habe sich bei ihr persönlich entschuldigt, schrieb sie vor einigen Tagen: „Mir genügt das. Punkt.“ Der ORF verordnete dem Polti-Analytiker allerdings eine Auszeit, bestätigte aber nicht, dass es dabei um den besagten Tweet gegangen war. Vielmehr sprach man von einer „Cool-Down-Phase“. 

„Es war halt der berühmte Tropfen“
Andere Twitter-User orteten andere Gründe für Bürgers Bildschirmpause. „Der Twitter-Beef reicht nicht als Grund. Die auffällige Parteilichkeit schon“, schrieb eine Nutzerin. „Beobachtete man aber Bürgers Analysen, dann waren die längst nicht mehr objektiv u. parteiunabhängig“, twitterte eine andere Userin. „Denken kann sich Herr Bürger ja was er möchte, aber so eine Meldung hätte aus meiner Sicht, nicht passieren dürfen“, lautet ein weiterer Kommentar. Und die Userin „Ingrid H.“ resümiert: „Es war halt der berühmte Tropfen.“

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