Drogenlenker in Wien

Drei Kontrollen, zweimal gestoppt, nun in Haft

Wien
23.04.2020 12:43

Dem langen Arm des Gesetzes hat er schlussendlich nicht entkommen können: Zwei Tage nachdem sich ein Drogenlenker mit der Polizei eine Verfolgungsjagd durch Wien geliefert hatte und entkommen hatte können, geriet der Verdächtige erneut in eine Polizeikontrolle und wurde diesmal gestoppt. Den Fahrzeugschlüssel war der 34-Jährige los, Führerschein besaß er erst keinen. Doch nur eine Stunde später wurde er ein weiteres Mal hinter dem Steuer erwischt ...

Der Verdächtige war zunächst am Montag in eine Schwerpunktkontrolle der Polizei in Donaustadt geraten, stieg jedoch aufs Gas und raste davon - die Exekutive nahm zunächst die Verfolgung auf. Da der Lenker jedoch auf teils bis zu 100 km/h beschleunigte und durchs Ortsgebiet raste, mehrfach rote Ampeln missachtete und andere gefährdete, entschloss sich die Polizei die Verfolgung abzubrechen.

Kein Führerschein
Doch nur zwei Tage später geriet der Verdächtige am Mittwoch erneut in eine Kontrolle und wurde gestoppt. Ein Amtsarzt stellte fest, dass der 34 Jahre Verdächtige aus Indien Drogen konsumiert hatte. Einen B-Führerschein hatte der Mann nie absolviert, hatte zudem mehrere Verwaltungsstrafen nicht bezahlt.

Der Verdächtige wurde mehrfach angezeigt, zudem wurde ihm die Weiterfahrt untersagt und der Schlüssel abgenommen.

Nach einer Stunde erneut erwischt
Das jedoch konnte den mutmaßlichen Täter nicht stoppen - bereits eine Stunde später wurde der Verdächtige erneut hinter dem Steuer desselben Klein-Lkw erwischt. Einer Streife war der Mann auf der Wiener Südosttangente (A23) aufgefallen. „Er hatte das Fahrzeug mit dem Ersatzschlüssel wieder in Betrieb genommen“, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger. Erneut stellte ein Amtsarzt eine Suchtmittelbeeinträchtigung fest, erneut wurde der Mann angezeigt.

Zudem stellte sich heraus, dass der Mann in der Güterbeförderung tätig war, obwohl er beim AMS als arbeitslos gemeldet ist. Eine Meldung an das Finanzamt wegen Verdachts der Schwarzarbeit wurde erstattet. Wegen seiner bereits offenen Verwaltungsstrafen wurde der 34-Jährige in Haft genommen, um die offene Ersatzfreiheitsstrafe zu verbüßen.

Der Mann muss sich nun wegen etlicher verkehrspolizeilicher Übertretungen verantworten, darunter zweimaliges Lenken in beeinträchtigtem Zustand, Lenken eines Fahrzeugs ohne Lenkberechtigung und ohne Zulassung sowie Versicherung, etc.. Darüber hinaus erfolgt eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft aufgrund seiner gefährdenden Fahrweise bei der ursprünglichen Anhaltung, berichtete die Polizei am Donnerstag.

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