Wegen Corona-Krise

Neue europaweite Drohnen-Verordnung verzögert sich

Elektronik
23.04.2020 11:39

Die neue EU-Drohnen-Verordnung verzögert sich aufgrund der Corona-Krise. Die Europäische Kommission beabsichtigt, das neue europäische Drohnen-Regulativ statt, wie ursprünglich geplant, mit 1. Juli nun erst mit 1. Jänner 2021 in Kraft zu setzen, wie die heimische Flugsicherung Austro Control am Donnerstag bekannt gab.

Hintergrund der Verschiebung sei der Wunsch einiger Mitgliedstaaten, die sich aufgrund der Corona-Krise einer Mehrbelastung ausgesetzt sehen und daher mehr Zeit für die Implementierung der Regelungen benötigen, hieß es. Bis zum Inkrafttreten der neuen Bestimmungen gelten die bisherigen nationalen Regelungen unverändert weiter. Definierte Übergangsregelungen verschieben sich voraussichtlich ebenfalls um sechs Monate.

Europaweit einheitliche Regeln
Die neuen rechtlichen Bestimmungen der Europäischen Union für Flugsicherheit (EASA) haben zum Ziel, europaweit einheitliche Regelungen für den Betrieb von Drohnen zu definieren. Was sich für Drohnenpiloten konkret ändert, hat die Austro Control auf der Website dronespace.at zusammengefasst. Mit der dazugehörigen Dronespace-App erhalten Drohnenpiloten zudem die Möglichkeit, in Echtzeit festzustellen, ob ihr Flug an dem ausgewählten Ort erlaubt ist oder nicht. Ein eigenes Tool soll es Drohnennutzern überdies erleichtern, die richtige Bewilligungsart für die jeweilige Drohne herauszufinden.

„Unser Ziel war es, möglichst umfangreich, aber eben auch so benutzerfreundlich wie möglich das Thema Drohnen aufzubereiten“, erläuterte Philipp Piber, Leiter der Abteilung Drone Competence Center bei der Austro Control. Anwendungen mit und rund um Drohnen haben ein großes Potenzial und können unter anderem im Rettungs- und Feuerwehreinsatz oder beim Katastrophenschutz hilfreich sein. Einsetzbar sind die Geräte auch bei der Bewässerung und Behandlung in der Agrarwirtschaft, zur Reduktion von Arbeitsrisiken - etwa bei Instandhaltungsarbeiten und Inspektionen - sowie zur besseren Planung von Wartungsarbeiten an Infrastruktureinrichtungen.

2019 sind in Österreich 2719 Ansuchen um den Betrieb einer Drohne behandelt worden. 2592 wurden von der Austro Control genehmigt.

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