Ende 2018 fegte Sturmtief „Vaia“ über Osttirol hinweg. Im vergangenen November setzten extreme Schneefälle dem Wald zu. „Zwei Drittel davon dienen dem Schutz von Siedlungen“, betonte Landesforstdirektor Josef Fuchs. 1,2 Millionen Festmeter Holz fielen allein in Osttirol den Wetterkapriolen zum Opfer – „das sechsfache der normalen jährlichen Nutzung“, verdeutlichte Fuchs.
Nach Corona-Stillstand laufen Baustellen wieder
Umso wichtiger ist es, dass das Aufforsten und Errichten von Schutzbauten nach dem Baustellen-Stillstand wegen Corona wieder läuft. Allein in Osttirol fließen sechs Millionen Euro in solche Projekte, davon müssen die Gemeinden 2,4 Millionen Euro stemmen.
Wildbachverbauung mit 46 Baustellen in Tirol
Auch der Wildbach- und Lawinenverbauung steht ein arbeitsreiches Jahr bevor. „Wir sind auf 46 Baufeldern tätig, insgesamt beträgt das Volumen 40 Millionen Euro“, erklärte Tirols WLV-Chef Gebhard Walter. Auch hier liegen die Schwerpunkte im Süden – Gailtal, Villgratental oder Kals am Großglockner.
Hochwasserschutz
Die Wasserbauverwaltung setzt heuer 45 Bauvorhaben um. „Die Hälfte des Investitionsvolumens von 16 Millionen Euro fließt in Hochwasserschutzbauten“, sagte Markus Federspiel (Abteilung Wasserwirtschaft) beim gemeinsamen Video-Pressetermin. Ein Schwerpunkt sind die Arbeiten an der Drau in Sillian. Zudem fällt der Startschuss für die Projekte am Seebach und Raabach in Seefeld, um den Ort zu schützen. Generelle Botschaft: Weniger Naturgefahren-Schutz wegen Finanznöten ist auch künftig „nicht leistbar“.
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