Während der Heim-EM

Schicksalsschlag für Handball-Teamchef Pajovic

Sport-Mix
22.04.2020 08:55

Drei Monate nach der erfolgreichen Heim-EM verrät Teamchef Ales Pajovic, dass während dieser sein Vater starb.

Der Ball vom 36:36 gegen Weißrussland, das Österreichs Herren mit Rang acht bei der EM das beste Abschneiden bei einem Handball-Großereignis sicherte, hat einen Ehrenplatz in der Grazer Wohnung von Teamchef Ales Pajovic. Öfter als ihm lieb ist, hat er in der Corona-Untätigkeit das Souvenir im Blick. „Ganz Österreich stand gefühlt hinter uns“, schwärmt er auch exakt drei Monate nach dem letzten Spiel beim bewegenden Heim-Event. Mitten in die Euphorie, erzählt Pajovic jetzt, sei ein privater Schicksalsschlag geplatzt. „Mein Papa ist am Tag des Hauptrunden-Spiels gegen Deutschland gestorben. Es hatte sich schon abgezeichnet!“ Das Drama blieb intern, wie die Tatsache, dass der Slowene am Matchtag heim nach Celje reiste und am Abend zurückkam.

Seiner Mama kann er derzeit nur telefonisch eine Stütze sein. „Wenn ich nach Celje fahren würde, müsste ich eine Woche in Quarantäne. Würde ich danach nach Graz retourkommen, müsste ich mich in Österreich isolieren!“ Isoliert ist derzeit auch der Handball. Zwei Test-Länderspiele gegen Tschechien mussten gestrichen werden. Das WM-Play-off gegen Holland wurde auf Ende Juni verschoben, aber auch dieser Termin wird nicht halten.

Dennoch sind für Teamspieler dieser Tage Entscheidungen gefallen. Nach dem Abbruch der deutschen Liga ist Nikola Bilyk mit Kiel Meister, Robert Weber muss mit Nordhorn nicht absteigen!

Christian Pollak, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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