Für Staatshilfe nötig

AUA legt Fortführungsplan für einen Neustart vor

(Bild: APA/Helmut Fohringer)

Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) verhandelt gerade mit den heimischen Banken, weil sie die als Partner für einen Antrag auf staatliche Unterstützung aus dem Corona-Notfallfonds braucht. Den ebenfalls nötigen Fortführungsplan für einen Neustart hat sie nun vorgelegt.

Für heuer wird nur in einem sehr optimistischen Szenario mit Flügen ab Ende Juni gerechnet, bis Jahresende werden wohl kaum mehr als 25 Prozent der früheren Strecken bedient werden können, und das vielleicht erst ab Herbst. Mittelfristig (ab 2022) sieht AUA-Betriebsvorstand Andreas Otto einen Bedarf (mit Langstrecke) in Wien für 60 statt bisher 80 Flugzeuge.

AUA-Vorstand Andreas Otto

(Bild: APA/Georg Hochmuth)

Flotte wird um 20 Maschinen verkleinert
Zehn alte Dash, sieben Airbus A319 und drei Boeing-Maschinen werden stillgelegt. Doch ohne kräftige Staatshilfe auch für die zu erwartenden Verluste beim Betrieb mit halb leeren Flugzeugen wird das alles nicht gehen.

Eine Dash-8 400 der Austrian Airlines

(Bild: AUA/Michèle Pauty)

Expertengruppe verhandelt mit Lufthansa
Aus dem Corona-Fonds kann nur kurzfristige Liquiditätshilfe kommen. Für die entscheidenden Gespräche mit der Lufthansa (Ziel: der Abtausch der Standortgarantie mit hohem Langstreckenanteil gegen staatlichen Zuschuss) stellt die Regierung gerade eine etwa zehnköpfige „Expertengruppe“ zusammen.

Kronen Zeitung