Nach Unfall in Adlwang

Bürgermeister und Anrainer fordern Maßnahmen

Oberösterreich
22.04.2020 06:00

Der Horror-Unfall in Adlwang, bei dem zwei Jugendliche (15, 20) starben, - nun fordern leidgeplagte Anrainer und der Bürgermeister Maßnahmen auf dieser Straße, auf der fünf junge Menschen starben und drei weitere Unfälle mit Verletzten passierten.

7 1/2 Jahre, nachdem drei Freundinnen nach einem schrecklichen Unfall auf der Nußbacher Straße (L 556) in Adlwang starben, verunglückten Sonntagfrüh zwei weitere Jugendliche (15, 20) an nahezu derselben Stelle tödlich - siehe unsere Grafik, in der auch noch weitere Unfälle angeführt sind. Zum Unfallzeitpunkt war es dunkel und die Fahrbahn feucht. Der Lenker (19) geriet aufs Bankett und kam ins Schleudern. Beim Unfall im Jahr 2012 war der Hergang ganz ähnlich.

„Können selbst kein Tempolimit verordnen“
Bürgermeister Karl Mayr und Anrainer fordern eine Geschwindigkeitsbeschränkung (100 km/h sind erlaubt) oder einen fixen Radar-Kasten. „Es ist eine Landesstraße, wir können selbst kein Tempolimit verordnen, haben das schon erfolglos versucht. Wir nehmen das aktuelle Unglück aber zum Anlass, beim Land Oberösterreich neuerlich darauf zu drängen“, so der Ortschef.

„Beschränkung reicht nicht“
Aus dem Büro von FP-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner heißt es: Eine Beschränkung allein würde keine Verbesserung bringen, Spitzengeschwindigkeiten würden dadurch nicht wirklich beeinflusst werden. Beide tödlichen Unfälle seien auf deutlich überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Ein Radar sei eine Option, dies müsse aber das Bundesministerium erst erheben und dann entscheiden. Es werde aber geprüft, ob bauliche Maßnahmen wie eine Leitplanke helfen könnten.

Zitat Icon

Unfälle, bei denen junge Menschen tödlich verunglücken, sind einfach furchtbar. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer.

FP-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner

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