Premiere bei Sturm

Schicker: „Die Jugend wird künftig forciert!“

Fußball National
21.04.2020 08:48

Corona-bedingt musste bei Sturm erstmals ein Geschäftsführer via Videokonferenz vorgestellt werden. Andreas Schicker, der am 1. Mai Günter Kreissl ablöst, stellte auf „digitalem Weg“ sein Programm vor.

„Krone“: Eineinhalb Jahre hast du Sturm als Scout kennenlernen können. Andreas, ab 1. Mai trittst du einen unbefristeten Job als „Geschäftsführer Sport“ an - ein großer Schritt?
Andreas Schicker: Mir ist bewusst, welche Verantwortung ich übernehme, aber ich freue mich riesig auf die Aufgabe. Günter Kreissl hat mich vor fünf Jahren (Anm.: nach einem Unfall) aus der Reha-Klinik Tobelbad in den Profisport zurückgeholt und ich hab an seiner Seite Sturm jetzt eineinhalb Jahre als Scout kennenlernen dürfen, war zuletzt auch stark in die Entscheidungen eingebunden. Außerdem hatte ich bereits seit Weihnachten sehr viele gute Gespräche mit unserem Präsidenten. Es freut mich riesig, dass die Wahl auf mich gefallen ist.

Gestern wurden die Spieler auf Corona getestet, heute soll das Training beginnen - wie sind die ersten Schritte?
Wir haben die letzten fünf Wochen mit Heimprogrammen überbrückt, waren in ständigem Kontakt mit den Spielern. Jetzt werden wir abwarten, welche Vorgaben uns die Regierung gibt und wann die Liga beginnen kann. Jedenfalls ist es ein Riesenschritt, wenn die Jungs endlich wieder mit dem Ball trainieren können.

Die Corona-Krise macht die Kaderplanung sicher nicht einfach, oder?
Nachdem keiner sagen kann, wie sich die Situation entwickelt, haben wir zuletzt einige Angebote an Spieler (Anm: Siebenhandl, Avlonitis, Donkor etc.) zurückgezogen, obwohl wir von ihrer Qualität überzeugt sind. Wir müssen abwarten, wie sich unser Budget entwickelt.

Spielt die eigene Jugend künftig eine stärkere Rolle?
Wir haben schon im Frühjahr mehr auf die Jugend gesetzt, hatten sogar drei Startelf-Debüts. Auch bedingt durch die Sperren beim Saisonstart hat Nestor El Maestro in der Türkei einiges ausprobiert. Spieler wie Trummer, Koch und Geyrhofer haben ihn überzeugt. Das war kein Zufall. Es ist jedenfalls klar mein Weg, die Jugend zu forcieren.

Gibt’s eine klare Vision?
Wir wollen den Verein wieder nach vorne bringen - und auch was die Ausbildung der Jugend angeht einiges voran bringen.

Wobei du aber sicher auch in der aktuellen Saison deine Ziele hast, oder?
Wichtig wäre einmal, dass wir wieder spielen können. Aber wir sind nur vier Punkte hinter Rang drei und ich traue es Nestor El Maestro und der Mannschaft zu, dass wir dieses Ziel erreichen können.

Volker Silli, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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