Vier neue Corona-Tote

Hilfspaket soll 29.000 Tourismusbetriebe entlasten

Oberösterreich
19.04.2020 19:02

Alleine am Sonntag wurden vier neue Corona-Tote in OÖ verzeichnet. Die Tourismusbranche trifft das Coronavirus besonders hart. Es ist mit einem starken Rückgang bei den Einnahmen zu rechnen. Daher hat das Land nun ein Hilfspaket geschnürt, um 29.000 Tourismusbetrieben unter die Arme zu greifen.

215 Tourismusgemeinden in Oberösterreich sollen durch das Paket entlastet werden, 29.000 Betrieben wird geholfen. Das Land Oberösterreich wird für das Tourismus-Paket 18 Millionen Euro in die Hand nehmen. Die Tourismusbeiträge werden heuer erlassen, was auch bei Tankstellen, Taxiunternehmen, Bäckern usw. erleichternd wirkt und insgesamt zu einer Entlastung von 10,5 Millionen Euro führen soll.

Die 19 Tourismusverbände sollen Planungssicherheit bekommen und über die finanziellen Mittel verfügen können, um Werbeaktivitäten zu setzen und den Neustart nach der Krise zu schaffen, kündigen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Tourismuslandesrat Markus Achleitner an.

Das Land übernimmt für alle Tourismusbetriebe die Zinsen für neue Überbrückungskredite bis Ende 2021. Die Bearbeitungskosten und Haftungsprovision für diese Kredite werden vom Tourismusministerium übernommen. Nicht alle Orte sind übrigens unglücklich über die Touristen-Flaute, in Hallstatt atmet man auf.

Das Hilfspaket kommt gerade recht. Auch die Thermenbetreiber sind mittlerweile verzweifelt, wissen nicht, wann sie wieder aufsperren dürfen.

Die Coronakrise ist auch in Oberösterreich noch nicht ausgestanden. Mit Stand Sonntag waren ob der Enns 314 Menschen erkrankt, es gab vier neue Todesfälle, 29 Patienten müssen intensivmedizinisch betreut werden. Immer wieder gibt es Fälle in Altenheimen oder Krankenhäusern, zuletzt wurden vier Patienten im Klinikum Freistadt positiv getestet.

Das Rote Kreuz sucht bereits dringend nach Blutspendern. Auch Menschen, die nachweislich an Covid-19 erkrankt waren und wieder genesen sind, können helfen.

Die Ausgangssperren machen indessen immer mehr Landsleuten zu schaffen. Wer die Regeln nicht befolgt, muss allerdings mit harten Strafen rechnen. So muss ein 17-jähriger Lehrling 360 Euro zahlen, weil er sich in den Welser Traunauen mit Freunden zu einem Spaziergang getroffen hatte.

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