Die Zunahme von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa - östereichweit wird von 40.000 bis 80.000 Betroffenen ausgegangen - ist Anlass für verstärkte Forschung. Eine erstaunliche Entdeckung machte dabei ein Team der MedUni Innsbruck vom Department für Innere Medizin I.
Auf der Suche nach entzündlichen Nahrungsbestandteilen wurde ein neuer Ansatz verfolgt. „Wir haben für unsere Untersuchungen im Labor eine Diät zusammengestellt, die der Zusammensetzung einer westlichen Ernährungsweise entspricht. Dabei wurden u. a. auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die gehäuft in Fleisch, verschiedenen Ölen und Eiern vorkommen, unter Laborbedingungen überprüft“, so Dr. Timon Adolph.
Es stellte sich heraus, dass die an sich als gesund erachteten Fettsäuren eine Entzündungsreaktion im Darm hervorrufen, welche dem Bild eines Morbus Crohn (chronisch entzündliche Darmerkrankung) ähnelt. Das könnte mitverantwortlich für den stetigen Anstieg dieser Immunleiden sein.
Weiterführende Info: https://www.i-med.ac.at/mypoint/news/744652.html
Karin Podolak, Kronen Zeitung
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