Verwuschelt und bärtig

Prinz Harry gewährt Blick in sein Haus in L.A.

Adabei
16.04.2020 08:13

Seit dem Ende seiner „Dienstzeit“ als repräsentatives Mitglied der britischen Königsfamilie hat man Prinz Harry nicht gesehen. Jetzt gewährte der Sohn des britischen Thronfolgers Prinz Charles erstmals einen kleinen Blick in sein neues Zuhause in Los Angeles. 

Der britische Prinz und seine Frau Meghan leben mit ihrem Sohn Archie seit einiger Zeit in Los Angeles, nachdem sie ihren ursprünglichen Nordamerika-Wohnsitz in Kanada aufgrund der Corona-Krise aufgaben. Von der US-amerikanischen Promi-Stadt aus wollen der Duke und die Duchess von Sussex in Zukunft ihre Charity-Organisation Archewell betreiben, die derzeit im Entstehen ist.

Verwuschelt und bärtig
Trotzdem hat der kleine Bruder von Prinz William nicht ganz auf jene Wohltätigkeitsorganisationen vergessen, die er schon vor dem berühmt-berüchtigten „Megxit“ unterstützt hat und weiter unterstützen möchte. Am Osterwochenende berief er deshalb einen Videochat mit Vertretern der Kinderorganisation WellChild ein und plauderte von den USA aus mit einer Krankenschwester der Organisation sowie mit den Eltern von zwei Kindern, die Hilfe benötigen. Eine Hilfe, die während der Corona-Krise jetzt besonders wichtig ist. Großbritannien ist eines jener Länder, die stark von dem Virus betroffen sind.

Der Prinz, der selbst Vater eines bald einjährigen Sohnes ist, ließ sich die Schwierigkeiten schildern, während der Pandemie ein schwer krankes Kind zu pflegen, und versuchte, Trost zu spenden. „Ich denke, wenn du schwere Zeiten durchgemacht hast, kommst du so viel stärker heraus. Nicht nur für dich selbst und nicht nur für deine Familie, sondern auch für andere Menschen. Aus Sicht der psychischen Gesundheit möchten Sie sichergehen, dass niemand anderer Probleme hat und niemand anderer das durchmacht, was Sie durchgemacht haben, wenn Sie dies jemals durchgemacht haben“, sagte er.

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Ich denke, wenn du schwere Zeiten durchgemacht hast, kommst du so viel stärker heraus. Nicht nur für dich selbst und nicht nur für deine Familie, sondern auch für andere Menschen.

Prinz Harry

Für die Royal-Fans ist aber nicht nur Harrys Engagement wichtig, sondern auch, dass sie ihn erstmals in seinem neuen Zuhause sehen. In dem Videocall sitzt der Prinz vor einer beigen Wand und einem Schrank aus dunklem Holz. Neben ihm dürfte ein weißer Türrahmen sein. Der Prinz trägt in dem Video Bart und sein Haar wirkt ein wenig verwuschelt.

Prinz genießt Isolation
Prinz Harry fühlt sich fast schuldig, weil er die Zeit mit der Familie in Isolation genießt. Bei dem virtuellen Meeting sagte er: „Es gibt eine ganze Menge positive Dinge, die nebenbei passieren, und in der Lage zu sein, so viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen, das lässt dich fast denken: ‘Fühle ich mich schuldig, weil ich so viel Familienzeit habe?‘“, sagte der Royal, dessen Vater, Prinz Charles, sich ebenfalls mit dem heimtückischen Virus angesteckt hatte.

Harry versucht nun aber, das Positive in der Situation zu sehen und zu genießen. Er findet: „Du musst diese kleinen Momente feiern, in denen du dich einfach vor Lachen auf dem Boden rollst. Unausweichlich wird in einer halben Stunde, vielleicht in einem Tag, wieder etwas passieren, womit du umgehen musst und davor kann man nicht davonrennen.“

Schluss mit „königlich“
Der 35-Jährige und seine um drei Jahre ältere Frau Meghan haben ihr Jobs als Vollzeit-Royals mit 31. März aufgegeben. Das Paar verzichtet seit diesem Zeitpunkt auf die Anrede „Königliche Hoheit“ und nimmt keine offiziellen Aufgaben mehr für die Royals wahr.

Die Marke „Sussex Royal“, die sie seit ihrer Hochzeit verwendet haben, dürfen sie nicht mehr benutzen. Auch ihr Instagram-Account war so benannt. Dort bedankten sich Meghan und Harry bei ihren 11,3 Millionen Followern. „Auch wenn ihr uns hier (auf dem Account) nicht mehr seht, so geht die Arbeit doch weiter“, schrieben der Herzog und die Herzogin von Sussex. Die beiden wollen sich weiter in Bereichen einsetzen, die ihnen besonders am Herzen liegen - beispielsweise für die Invictus Games für Kriegsversehrte, für Kinderrechte und für die Gleichberechtigung von Frauen.

Bruch mit dem Königshaus
Das Paar hatte im Jänner angekündigt, sich von seinen royalen Aufgaben teils zurückzuziehen, mit Sohn Archie vorwiegend in Kanada zu leben und finanziell unabhängig zu werden. Später einigten sich die beiden mit dem Königshaus jedoch auf einen klaren Bruch. Königin Elizabeth II. (93) will in einem Jahr die vereinbarten Regelungen überprüfen lassen. Sie soll ihren Urenkel Archie seit Monaten nicht mehr gesehen haben. Er wird am 6. Mai ein Jahr alt.

Vorübergehend lebte die kleine Familie auf der kanadischen Insel Vancouver Island. Inzwischen sind die Royals in den US-Bundesstaat Kalifornien gezogen. In Los Angeles ist Meghan Markle aufgewachsen und ihre Mutter lebt dort. US-Präsident Donald Trump twitterte kurz nach der Ankunft des Paares im unwirschen Ton, dass die USA nicht für den Personenschutz der Familie aufkommen würden. „Sie müssen zahlen!“

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(Bild: kmm)



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