Coronavirus in OÖ:

Mit Nähmaschine und Stoff in neuen Corona-Alltag

Oberösterreich
16.04.2020 09:00

Um Einzelhändler zu erhalten, sind kleinere Geschäfte wieder offen. Während Baumärkte gestürmt werden, geht es bei einem Kauf von Laufschuhen, Nähzubehör, Büchern oder Blumen viel gemütlicher zu.

Anno 2020 boomt Nähen auf ungeahnte Weise! Schuld daran ist nämlich die Maskenpflicht, viele stellen sich den Schutz selbst her, bringen damit auch Buntes in ihren Corona-Alltag. Geschäfte für Nähzubehör – Raritäten im Stadtbild – sind neue Magneten.

Stoff und Gummibänder
„Seit wir wieder geöffnet haben, stehen die Leute Schlange“, erzählt Martina Horner vom Nähzentrum Horner in der Linzer Innenstadt. Gekauft werden vor allem „Stoffe und Gummibänder für Nasen-Mundschutz und Nähmaschinen“, sagt sie. Den Lieferservice, der sie über die Krise gerettet hat, will sie voraussichtlich beibehalten.

Regional boomt weiter
Schauplatzwechsel: „Radservicetermine sind schon bis nächste Woche ausgebucht“, erzählt Angela Schmolmüller von Sport Öhner in Linz. Neben Radreparaturen boomt der Kauf von Laufschuhen. Insgesamt ist es ruhiger als im Vorjahr: „Viele halten sich mit Radkäufen zurück, weil niemand weiß, wie es weitergeht.“ Martina Göllner, Blumenhändlerin in Linz, bindet wieder Geburtstagssträuße: „Abstandhalten funktioniert gut, ich bin froh“, sagt sie.

Lesen in Krisen
Der Lieferservice der Buchhandlung von Stephan Lauf in Braunau bewährte sich: „Wir lieferten schneller als Amazon.“ Nun taut das Leben wieder auf. „Ich hoffe, dass sich die Kunden merken, was wir regionale Händler leisten können“, sagt er. Und: „Was gibt es Besseres, als sich der Krisenzeit in ein Buch zu versenken?“ Bald will er die verkürzten Öffnungszeiten hinter sich lassen, ins normale Geschäftsleben übergehen.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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