Plötzlicher Kindstod

Gutachten soll Vater in Mordprozess entlasten

Kärnten
14.04.2020 12:43

Ein Privatgutachten soll einen 27-jährigen Kärntner entlasten, der sich ab morgen, Mittwoch, am Landesgericht Klagenfurt wegen Mordes an seiner sechswöchigen Tochter im Sommer 2018 verantworten muss. 

So erhofft es sich laut einer Aussendung vom Dienstag der Verteidiger des Mannes, Rechtsanwalt Alexander Todor-Kostic.Der Privatgutachter orte „erhebliche Mängel“ im Gutachten, das die Staatsanwaltschaft eingeholt hatte, so Todor-Kostic. Die Blutungen im Kopfbereich des Säuglings könnten Folge von Sauerstoffmangel durch Plötzlichen Kindstod sein, das sei die wahrscheinlichste Todesursache, heißt es.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, das Mädchen „massiv geschüttelt und zusätzlich den Kopf gegen einen stumpfen, flächigen Gegenstand geschlagen“ zu haben. Laut Anklage war der Mann von seiner Frühschicht nach Hause gekommen, seine Tochter sei weinerlich und nur schwer zu beruhigen gewesen. Während die Mutter einkaufen war, soll es zu der Tat gekommen sein. Die Staatsanwaltschaft verweist auf ein großes Kopfschwartenhämatom und eine Gehirnblutung („Shaken-Slam-Syndrom“) als Todesursache. Es waren vorerst zwei Verhandlungstage anberaumt.

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