Kleines Deutsches Eck

Offener Brief: „Öffnet Lebensader wieder!“

Salzburg
14.04.2020 07:45

Es ist ein Hilferuf von beiden Seiten der Grenze: Das kleine Deutsche Eck wurde wegen der Corona-Krise zur Sackgasse und das hat massive Auswirkungen. Pinzgauer Bürgermeister haben mit Unterstützung deutscher Kollegen und der Wirtschaft jetzt einen offenen Brief verfasst. Tenor: Ein Transit-Korridor muss doch möglich sein!

Die Geografie lässt vor allem das Saalachtal massiv unter der Grenzsperre nach Deutschland leiden. Es fährt auch kein Bus mehr. „Jegliche Versuche, einen Korridorverkehr für die Buslinie 260 und alle Berufspendler einzurichten, sind bisher gescheitert“, heißt es in dem Brief an die deutsche und österreichische Bundesregierung.

Es ist ein grenzüberschreitender Appell von allen Bürgermeistern im betroffenen Saalachtal mit Unterstützung aus dem Pinzgau, dem bayrischen Schneizlreuth und dem Vertreter des EuRegio-Zusammenschlusses.

Bürgermeister fordern Korridor-Lösung
Tagtäglich spielen sich an Steinpass und Walserberg noch immer chaotische Szenen ab. Wie lange die Situation andauern wird, weiß derzeit niemand. Durchgelassen werden nur Einsatz- und Schlüsselarbeitskräfte. Und selbst das hänge vom Ermessen des Grenzbeamten ab. Durchzugspendler werden jenen, die im anderen Land arbeiten, nachgereiht. Hochschwangere, Dialyse- oder Schmerzpatienten, auch regionale Firmen müssen einen weiten Umweg nach Salzburg in Kauf nehmen. Mit dem Pkw dauere eine Fahrt insgesamt um zwei Stunden länger.

Die Bürgermeister fordern ein umgehendes Handeln, damit „aufgerissene Gräben zwischen Bayern und Österreich nicht noch größer werden!“

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
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