Überall wird gebastelt

Nähmaschinen laufen heiß: Masken in aller Munde

Österreich
14.04.2020 06:00

Das Tragen eines Mundschutzes ist jetzt nicht nur beim Einkaufen, sondern auch in den Öffis verpflichtend. Die Nähmaschinen laufen heiß, überall wird an neuen Masken gebastelt.

Die Nachfrage nach Mundschutzen ist so hoch, dass sich neben Unternehmen auch viele Privatpersonen an der Produktion beteiligen. Dass es vielerorts an Masken fehlt, zeigt der Andrang bei Näherinnen.

Auf Bestellung gibt es individuelle Designs
Ein kleiner Streifzug: Karin Bergmayer betreibt eine Hutmacher-Werkstätte in Meidling. Jetzt fertigt sie fleißig Masken und verwendet Vintage-Stoffe. Auf Bestellung gibt es individuelle Designs. Das Stück kostet 25 Euro. Bestellungen per Mail: atelier@hutobjekte.at. Eifrig am Nähen sind auch rund 25 Mitarbeiter der Bundestheater. Bisher wurden rund 1800 Stück produziert. Beliefert werden mit den gratis abgegebenen Masken unter anderem die Gruft und Altersheime.

Viele Angebote und Vorlagen auf Instagram oder YouTube
Aber auch immer mehr Menschen fertigen Schutzmasken selbst an. Auf Plattformen wie Instagram und YouTube findet man viele Angebote und Vorlagen. Dafür werden ein Stofffetzen, ein biegsamer Draht, ein Gummiband und eine Nähmaschine benötigt. Bei 60 Grad kann man den Mundschutz waschen und wiederverwenden.

Klimt-Maske als Hingucker
Ein Hingucker sind die handgefertigten und selbst bestickten Klimt-Masken, die eigens von Brigitte Huber entworfen wurden. Die Modedesignerin ist die Urenkelin Gustav Klimts. Eine Maske kommt auf 20 Euro, die Einnahmen dienen der Unterstützung der Klimt-Villa. Bestellungen per Mail unter info@klimtvilla.at.

Hilfe durch 3D-Drucker
Dass Mundschutz nicht immer aus Stoff sein muss, zeigt das Wiener Start-up Cubicure aus Liesing. Hier können mit 3D-Druckern wöchentlich rund 1000 Masken produziert werden. Ein Vorteil ist auch die Wiederverwendbarkeit. Bevor der Mundschutz an die Kunden geht, müssen sie noch gereinigt und überprüft werden. Wie viel diese 3D-Masken kosten werden, ist noch offen. Zu rechnen ist mit rund 100 Euro. Zusätzlich gibt es jetzt auch coole Masken mit lustigen Sprüchen, wodurch das Tragen vielleicht etwas mehr Spaß macht.

Kathi Mötzl, Kronen Zeitung/krone.at

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