Dementsprechend sprach Muster am Mittwoch nach der Partie gegen den Weltranglisten-99. auch von einer Steigerung, wies aber auch daraufhin, dass noch viel Arbeit auf ihn warte. "Es war besser als in Braunschweig, aber es liegt noch ein langer Weg vor mir. Keine Niederlage ist angenehm. Es ist nicht einfach, wieder Matches zu spielen, ich muss einfach wieder Erfahrung sammeln", erklärte der 44-fache Turniersieger.
Tempo zu hoch
Der Paris-Sieger von 1995 vermochte den 25-jährigen Deutsch-Jamaikaner nur selten zu fordern. Vor allem bei hohem Tempo merkte man dem Oldie die fehlende Spielpraxis an. Im ersten Satz hielt er bis zum 3:3 mit, kassierte dann aber das entscheidende Break. Der zweite begann mit einem Aufschlagverlust denkbar schlecht, in weiterer Folge brachte Brown die Partie dann locker ins Trockene.
"Es ist schwierig, wenn du das Timing suchen musst. Ich habe einfach noch keinen Rhythmus", so Muster. Diesen will er sich bei weiteren Challenger-Auftritten holen und deutete an, auch 2011 nach Kitzbühel kommen zu wollen. "Es hat jedenfalls Spaß gemacht. Ich hoffe, dass es nächstes Jahr ein weiteres Kitz für mich geben wird", betonte der zweifache Familienvater aus der Südsteiermark.
Gedämpfte Erwartungen
Muster dämpfte aber die Erwartungen und verwies mit Humor auf sein Alter. "Man kann das Rad der Zeit leider Gottes, oder besser gesagt, Gott sei Dank nicht zurückdrehen, sonst würden mehrere noch so eine blöde Idee haben", meinte Muster über sein von vielen Seiten belächeltes Comeback. Er habe jedenfalls unheimliche Freude am Tennis und freue sich schon auf die nächsten Turniere.
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