Bei Bedarf mehr Mittel

Corona-Hilfen im Wert von 5,7 Mrd. Euro abgerufen

Politik
13.04.2020 14:08

Mitte März ist das erste Milliardenpaket in der Corona-Krise präsentiert worden. Rasch zeigte sich, dass die damals vorgesehenen vier Milliarden Euro nicht reichen würden - und das nächste mit 38 Milliarden vielfach schwerere Paket wurde vorgestellt. Bereitgestellt wurden nun bisher Hilfen und Liquidität im Ausmaß von 5,7 Milliarden Euro. Zählt man die Kurzarbeit dazu, kommt man auf 8,7 Milliarden Euro.

„Wir haben einen Schutzschirm in Höhe von 38 Milliarden Euro über die Wirtschaft gespannt, um Gesundheit, Arbeitsplätze und Unternehmen zu schützen“, so Finanzminister Gernot Blümel am Ostermontag. „Die ersten Maßnahmen wurden innerhalb kürzester Zeit aufgesetzt, um möglichst rasch und unkompliziert zu helfen. Gleichzeitig haben wir auch langfristige Instrumente etabliert, damit der gesamte Standort Österreich gut durch die Krise kommt.“

30 Millionen flossen in Familienhärtefonds
Als Soforthilfen flossen bisher rund 800 Millionen
Euro. Gut die Hälfte davon entfiel auf medizinische Produkte, ein Achtel auf Zweckzuschüsse für die Pflege. In Forschung und Studien wurden 22 Millionen Euro gesteckt, 30 Millionen Euro in den Familienhärtefonds.

Aus dem mit zwei Milliarden Euro gefüllten Härtefallfonds sind bisher 110 Millionen Euro geflossen - etwa damit Kleinstunternehmen laufende Kosten decken können. Summen aus dem mit 15 Milliarden Euro dotierten Corona-Hilfsfonds gibt es vorerst noch nicht, der startet jetzt.

118.000 Anträge auf Steuerstundungen
An Garantien und Haftungen wurden bisher 1,57 Milliarden Euro genehmigt.
Anträge auf Steuerstundungen trudelten bisher 118.075 Mal beim Finanzministerium ein. Positiv erledigt wurden bisher 115.336 Anträge. „Damit bleiben den Unternehmen mehr als 3,17 Milliarden Euro an Liquidität“, so Blümel.

„Wenn es mehr Geld braucht, wird es zusätzliche Mittel geben“
Zum Erhalt von Arbeitsplätzen wurde auch die Corona-Kurzarbeit eingeführt. Sie wird auch aus den 38 Milliarden Euro finanziert und ist mit drei Milliarden Euro dotiert worden, nachdem sich zeigte, dass die ursprünglich vorgesehene Summe von 400 Millionen Euro nicht reichen wird.

„Wir haben, auch im internationalen Vergleich, sehr schnell reagiert und vor allem rasch mit der Auszahlung für unmittelbare Härtefälle und dringend notwendige Anschaffungen gestartet“, ist Blümel überzeugt. „Nach der ersten Phase sehen wir, dass unser Hilfspaket bereits zu wirken beginnt. Wir tun, was notwendig ist. Wenn es mehr Geld braucht, wird es zusätzliche Mittel geben.“

Stichtag für die Berechnungen des Finanzministeriums war Freitag, der 10. April.

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