Teil 1: Klagenfurt

Von einem, der auszog, Österreich zu erkunden…

Kärnten
12.04.2020 10:00

Auf dem Rücken des Adlers Rod entdeckt Martin Österreich - eine andere Flugreise von Christian Krall samt Vorlese- und Koch-Videos!

Es war einmal So beginnen viele Geschichten, nur dass diese jetzt stattfindet. Also: Der kleine Martin hatte zu Weihnachten ein großartiges Erlebnis: Er lernte einen Adler kennen - Rod Elbahn. Der zeigte Martin Weihnachtsbräuche auf der Welt, denn wie jeder weiß, können Tiere in der Christnacht sprechen, wenn sie wollen. Rod wollte. Er wollte nicht nur zu Weihnachten mit Martin plaudern, sondern das Sprechen lernen.

Als der Adler sprechen lernte
Gar nicht so einfach für einen Vogel. Auf der Suche nach Buchstaben schnüffelte er in Blumen - hatschi! - und drehte jeden Käfer um. Der Adler sauste durch die Lüfte, bis sein Auge etwas erspähte: einen Park mit anderen Vögeln! Am Turnersee in Kärnten leben verschiedene Vogelarten. Rod Elbahn machte einen Sturzflug und landete direkt bei einem Gelbbrustara. „Olá, como está voçê.“ - Rod verstand nicht. „Oh, me desculpe. Wie unhöflich von mir. Mein Name ist Miguel Bernado Costa Santos. Wie kann ich dir helfen?“

Rod erklärte dem Papagei, dass er die menschliche Sprache lernen will. Miguel hopste zwei Vogelfüße näher, musterte den Adler von Kopf bis Krallen und sagte: „Sim, sim, ja, ich kann dir weiterhelfen.“ Wochen vergingen, und Rod übte und büffelte, bis er das Sprechen erlernt hatte. Mit stolzgeschwellter Brust schwang er sich in die Lüfte, bedankte sich bei Miguel und flog zu Martin.

„Das Schöne ist oft nicht weit entfernt“
Der Bursche fütterte gerade die Enten. „Rod, Rod Elbahn! Du bist wieder da!“, schrie Martin und umarmte den Vogel innig. „Da staunst du, was?“, krächzte der Seeadler. Martin traute seinen Ohren nicht. „Ja, ich kann sprechen - eine lange Geschichte. Aber jetzt möchte ich mit dir wieder Abenteuer erleben.“ Martin war bereit. Doch wohin? Rod Elbahn überlegte nicht lange: „Österreich. Das Schöne ist oft nicht weit entfernt. Los, spring auf meinen Rücken, wir fangen in Kärnten an.“

Zu Besuch beim Lindwurm
Im Direktflug ging es nach Klagenfurt, in die Landeshauptstadt Kärntens. „Wie lange fliegen wir, mein Freund?“, fragte Martin. Der Vogel antwortete: „Carant.“ Martin kannte sich nicht aus, Rod erklärte: „,Carant‘ ist die keltische Bezeichnung für Freund; wahrscheinlich stammt Kärnten von diesem Wort ab.“ Sie landeten auf dem Neuen Platz, wo seit dem 16. Jahrhundert das Wahrzeichen von Klagenfurt steht: der Lindwurm. „,lint‘ bedeutet im Althochdeutschen ,Schlange‘. Also könnte man zum Lindwurm auch Schlangenwurm oder Wurmwurm sagen“, lachte der Vogel, und sie flogen weiter über die 1270 stehenden Gewässer Kärntens zum Fuße des höchsten Berges Österreichs, dem Großglockner.

Bei der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe gibt es nicht nur die Pasterze, den Gletscher, zu bestaunen, dort sieht man auch Murmeltiere. Wer ganz leise ist, kann die quirligen Tierchen mit Karotten oder Nüssen anlocken.

Apropos Essen: Das unschlagbare Team hatte Hunger und flog über die Burg Hochosterwitz in die älteste Stadt Kärntens, nach Friesach. Was Rod und Martin dort erleben und genießen, liest du in der nächsten Geschichte von einem, der auszog, Österreich zu erkunden.

Liebe Kinder, zeichnet, was Martin und Rod erleben! Sendet ein Foto davon an clara-milena.steiner@kronenzeitung.at. Die Bilder veröffentlichen wir auf unserer Homepage und in der Kronen Zeitung!

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