„Stille“ Schützen

In Techelsberg leben alte Osterbräuche auf

Kärnten
10.04.2020 22:54

Wer hätte das gedacht: Ausgerechnet zum 35-Jahr-Jubiläum gibt es kein Böllerschießen in Tibitsch am Techelsberg. Dafür will man im Garten alte Bräuche aufleben lassen. Jeder Kärntner kann dabei mitmachen.

Rummms! Um 9 Uhr hätte es am Karsamstag über dem Wörthersee wieder zu „tscheppern“ begonnen. Wie es bei der Fleischsegnung in Tibitsch schon Tradition ist. Doch in diesem Jahr ist bekanntlich nichts wie sonst.

„Wir haben uns schon öfter gefragt: Was machen wir heuer, wo wir sonst drei Tage durch geschossen haben und ein Riesenfeuer hatten“, so Thomas Dollenz, Obmann der Brauchtumsgruppe Techelsberg, die heuer gleich mehrere Jubiläen feiern wollte.

„Das Ganze trifft uns natürlich, auf der anderen Seite denk’ ich mir: Vielleicht ist es gar nicht so blöd. So sehen wir wieder: Ostern ist nicht nur ein Event. Wir erleben ein Ostern wie früher. Man kann sich vorstellen, wie es war, als die Ersten mit dem Schießen begonnen haben.“ Da hatte man noch Gussböller und Schwarzpulver verwendet.

Dafür habe man heuer die Gelegenheit, alte Bräuche im Garten auszupacken: Vom Scheibtruhen-Parcours (mit verbundenen Augen) über das Eierrollen am Rechen bis zum Münzwerfen und Topfklopfen. Dollenz: „Wir besinnen uns auf das, was die Faszination von Ostern ausmacht.“

Christian Rosenzopf
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