Der Bau der Einhausung liegt sogar etwas vor dem Zeitplan: Bis September sollte die erste Röhre stehen, schätzte Asfinag-Chef Klaus Fink im Frühjahr dieses Jahres. Jetzt ist zumindest der Rohbau schon im August fertig und die Dimension des "Jahrhundert-Bauwerks" sichtbar: 910 Meter lang und sechs Meter hoch ist die erste Betonröhre, der nun eine zweite dahinter folgen soll. "Während der Bauarbeiten werden immer zwei Fahrspuren in jede Richtung zur Verfügung stehen", erklärt Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl, Asfinag. Dies sei eine "planerische Meisterleistung" gewesen.
Völlige Ruhe soll Ende 2011 einkehren
Bevor mit der zweiten Röhre begonnen werden kann, muss der gesamte Verkehr in die neue Röhre umgeleitet werden. Dies soll mit Ende des Jahres geschehen, berichtet Holzedl. Dann werden die Anrainer, die jahrzehntelang dem stetig wachsendem Autobahnverkehr schutzlos ausgeliefert waren, das erste Mal aufatmen können: Denn wenn der Verkehr in der Röhre fließt, müssen sie "nur" noch den Baulärm für den Südtunnel ertragen. Völlige Ruhe soll dann Ende 2011 in Amras einkehren, wenn auch die zweite Röhre für den Verkehr freigegeben werden kann.
"Im Endausbau stehen dann in diesem Bereich vier Fahrspuren plus Sicherheitsstreifen zur Verfügung", erklärt Holzedl. Der Autobahn-Ausbau in diesem Bereich scheint angemessen, rollen hier doch täglich bis zu 90.000 Fahrzeuge durch – bis dato nur wenige Meter von den Fenstern der Wohnhäuser entfernt!
von Philipp Neuner, Tiroler Krone
Bild: Von der Hungerburg aus ist die neue Betonröhre im Süden Innsbrucks gut zu sehen.
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