Verschärfte Kontrollen

Umweltsünder pfeifen immer mehr auf die Natur

Salzburg
09.04.2020 10:30

Illegale Müllentsorgungsaktionen in den Wäldern beschäftigen vermehrt die Behörden. Nun sollen verschärfte Kontrollen der Berg- und Naturwacht folgen. Land und Gemeinden rufen zur Vernunft auf.

Holz, Sperrmüll, Bauschutt, fast alles schmeißen die Leute in den Wald“, ärgert sich Puchs Bürgermeister Helmut Klose (ÖVP). Erst am Montag besichtigte der Tennengauer Ortschef eine illegale Mülldeponie in einem Wald in Puch. „Aber irgendwann erwischen wir die Leute schon noch“, ist sich Klose sicher.

Im ganzen Land sind derzeit Umweltsünder in den Wäldern unterwegs. „Es hat die letzten Wochen eine verstärkte Unsicherheit gegeben, ob die Recyclinghöfe jetzt offen sind“, meint Maximilian Brugger aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Maria Hutter (ÖVP). „Das ist trotzdem noch kein Grund, seinen Müll im Wald wegzuwerfen.“ Die Berg- und Naturwacht soll in den nächsten Tagen landesweit verstärkt Präsenz zeigen. Die meisten Meldungen über Umweltsünden kämen aus dem Flachgau, so Brugger.

Anifs Bürgermeisterin Gabi Gehmacher-Leitner (KRÜ) kennt das Problem bereits. „Diese Wildentsorger haben wir leider nicht erst seit der Krise“, sagt Gehmacher.

Seit Montag ist dort der Recyclinghof wieder geöffnet. „Da hat es schon eine Schlange gegeben“, berichtet Vizebürgermeister Thomas Schnöll (ÖVP). Auch der Hof in Anif ist derzeit nur im Notbetrieb geöffnet. Nur eine Kofferraumladung Müll darf pro Woche und Haushalt entladen werden. Bauschutt, Sperrmüll oder Problemstoffe sind nicht erlaubt. Gehmacher appelliert darum: „Bitte keine Entrümpelungsaktionen.“

Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
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