Wirtschaftsstudie

Tirol und Salzburg derzeit am stärksten betroffen

Tirol
09.04.2020 08:00

Die Corona-Krise trifft Tirol und Salzburg derzeit am stärksten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse des Wiener Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo). Die beiden Bundesländer hätten den mit Abstand höchsten Anteil an Erwerbstätigen in Branchen, die durch die derzeitige Covid-19-Krise ökonomisch stark bis sehr stark betroffen seien.

Das Wifo hat eine Skala zur ökonomischen Betroffenheit der einzelnen Wirtschaftsbereiche durch die Corona-Krise entwickelt. Die aktuell größten negativen wirtschaftlichen Auswirkungen gibt es laut Wifo-Ökonomin Julia Bachtrögler bei Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben, gefolgt von Kunst und Unterhaltung sowie Erziehung und Unterricht. Diese Bereiche sind vom aktuellen Corona-Shutdown am stärksten betroffen. Ebenfalls erheblich betroffen sind die Branchen Handel, Verkehr, Finanz- und Versicherungsleistungen sowie Grundstücks- und Wohnungswesen.

Ähnlichkeiten in den meisten Bundesländern
Laut Wifo-Studie sind zwei Drittel der österreichischen Erwerbstätigen in aktuell erheblich bis sehr stark betroffenen Branchen tätig. „Trotz beträchtlicher Unterschiede in den regionalen Wirtschaftsstrukturen zeigt sich für die meisten Bundesländer in Summe ein ähnlicher Betroffenheitsgrad“, sagt die Wirtschaftsforscherin. Die Vor- und Nachteile aus Spezialisierungen in unterschiedlich stark betroffene Wirtschaftsbereiche würden „sich also weitgehend aufheben“. Bei der Studie handelt es sich um eine Ist-Analyse. Diese berücksichtigt nicht eine Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen ab nächsten Dienstag.

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