Ab 2. Mai geht es los

Ansturm auf die steirischen Haarkünstler!

Steiermark
09.04.2020 07:00

Der „Krone“-Rundruf durch Salons zeigt: So begehrt waren die steirischen Friseure wohl noch nie!

Diese Ankündigung der Regierung hatten viele bereits herbeigesehnt: Ab 2. Mai dürfen die Friseurgeschäfte wieder aufsperren. Entsprechend groß war der Ansturm auf die ersten Termine. Ein „Krone“-Rundblick.

Schon die Bestuhlung im Geschäft zeigt, dass Petra Pitzer mit ihren „Haarprofis“ in Schladming wohl einen der schrägsten Frisiersalons in der Steiermark betreibt. Da hat die passionierte Motorradfahrerin eine Harley Davidson als Sessel, einen goldenen Thron oder den karierten als Hommage an Andreas Gabalier. Und sie betont: „Ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr ich mich darauf freue, wieder arbeiten zu können“, strahlt die Steirerin. Das Lachen war ihr in den letzten Wochen gründlich vergangen. Zu wirtschaftlichen Sorgen war sie nämlich selbst von Corona betroffen - „und das war das härteste, was ich je erlebt habe“, schildert sie. „Furchtbarer Husten, Gliederschmerzen, hohes Fieber. Eine Attacke auf den ganzen Körper - dafür bin ich dann laut Wissenschaft immun und habe zum schrägsten Salon wohl auch einen der sichersten.“ Vor Aufträgen kann sie sich kaum retten.

Die Tür rennen Kunden quasi auch Gerhard Mayer in Graz ein, „selbst wenn ich joggen gehe, laufen mir Leute hinterher und fragen nach Terminen“, schmunzelt er. Fixe vergibt er noch keine, notiert nur alle Wünsche, „denn wir müssen zuerst genau wissen, wie die erlaubte Kundenfrequenz in den Salons ist“. Dass alle Mitarbeiter mit Schutzmasken arbeiten würden, „muss man wohl nicht extra betonen“.

„Viel mehr Hände“ würde ab 2. Mai auch Daniela Janisch von „Liebeshaar“ in Nestelbach bei Ilz brauchen. „Mich haben die Kunden schon wegen der Termine angerufen, da habe ich selbst noch gar nicht gewusst, dass wir wieder aufmachen dürfen“, so die Haarkünstlerin.

„Wer hätte je gedacht, dass der Friseur so eine große Rolle spielt - wenn es um Gesundheit und Überleben geht“, ist Gerhard Mayer fasziniert. Und auch dankbar, weil seine Zunft wieder arbeiten darf.

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