„Licht der Welt“

Ein Fastenbild erhellt die Pfarrkirche Stainz

Steiermark
09.04.2020 07:30

Ein Lichtblick in einem Gotteshaus, in dem derzeit  wegen der Corona-Krise keine Messen gefeiert werden können: In der Pfarrkirche Stainz prangt vor dem Altar ein 5,7 Meter hohes Fastenbild des Künstlers Klaus Baumgartner. Das  Kunstwerk mit dem treffenden Titel „Das Licht  der Welt“ will Hoffnung spenden.

Auch wenn in der Pfarrkirche Stainz derzeit die Lichter für Gottesdienste ausgegangen sind, erleuchtet ein faszinierendes Kunstwerk die Dunkelheit: Das Fastenbild „Das Licht der Welt“ erzählt vom Tod und der Auferstehung Christi in fünf Stationen, die sich zu einem monumentalen Kreuz zusammenfügen. So bringt es die Osterbotschaft in bildhafter Lebendigkeit in das leere Gotteshaus.

Geschaffen wurde das mosaikhafte Kreuz von Klaus Baumgartner, einem freischaffenden Künstler aus Ligist. „Drei dunkle Bilder zeigen den Opfertod Jesu. Blut strömt aus einer Wunde, und das geneigte Haupt des Alleingelassenen erscheint wie ein leeres Gefäß“, erklärt der Weststeirer im „Steirerkrone“-Gespräch. Die spätere Kreuzabnahme werde durch ein transparentes Tuch verdeutlicht. Maria ist als Schmerzensmutter dargestellt. 

Positive Resonanz in der Bevölkerung
„Das zentrale Bild, die Himmelfahrt, ist beherrscht von der stürmischen Aufwärtsbewegung vor dem Hintergrund eines Sonnenaufganges. Es mündet in das oberste Bild, das erfüllt ist vom Heiligen Geist. Jesus geht auf in gleißendem Licht, das seine Strahlen zur Erde sendet“, sagt Klaus Baumgartner, der seit den 1990er-Jahren an der Grazer Kunstuniversität unterrichtet und auch als Grafiker am LKH Graz arbeitet.

Bis nach Ostern zu bewundern
„Das Kreuz wird bis nach Ostern zu bewundern sein, die Menschen, die es bereits betrachtet haben, waren begeistert“, berichtet der Stainzer Pfarrer Franz Neumüller über die Resonanz aus der Bevölkerung. „Ich selbst war tief beeindruckt, als ich das Fastenbild zum ersten Mal gesehen habe.“ Gemalt hat Klaus Baumgartner das 5,7 Meter hohe Kunstwerk übrigens schon im Jahr 2007. Und zwar für sich selbst - und zunächst ohne Möglichkeit, es in der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Aber im Gespräch mit Maria Theresia Reisinger, der Vorsitzenden desörtlichen Pfarrgemeinderates, hat sich die Möglichkeit der Ausstellung ergeben“, freut sich Baumgartner.

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