"Es ist doch so", sagt Europark-Chef Christoph Andexlinger (Bild), "dass Autolenker aus Freilassing, die zu uns wollen, von Salzburg-Mitte aus nicht einmal von der Beschleunigungsspur wegkommen. Und dafür sollen sie Maut zahlen?"
"Nein", das findet nicht nur AK-Präsident Siegfried Pichler: "Nachdem es Maut-Ausnahmen in Tirol, Kärnten, in Vorarlberg und jetzt sogar rund um Krems gibt, kann ich mir schwer ein Argument vorstellen, warum der Autobahnring rund um Salzburg nicht von der Maut befreit werden kann."
Freie Fahrt für Stadtumfahrung
Landesrat Walter Blachfellner kennt das Asfinag-Argument: Geld! 105.000 Mautpreller spülten 2009 viele Millionen in die Asfinag-Kassen. Blachfellner will nun darüber verhandeln, dem Straßenerhalter jene Summe zu erstatten, die er an Strafgeldern rund um Salzburg einnimmt. "Jemand, der die gesamte Autobahn braucht, klebt sowieso die Vignette. Es geht nur um die Stadtumfahrung."
Auch Stadt-Vize Harald Preuner, der – bisher vergeblich – in Wien interveniert hatte, findet: "Verkehrspolitisch wäre die Maut-Befreiung ein großer Wurf." Manager Christoph Andexlinger setzt nach: "Dass die Asfinag meist vor unserer Haustüre kontrolliert, sorgt für enorm schlechte Stimmung. Es geht auch um die Art, wie ich Touristen oder Nachbarn aus Bayern empfange: Offen oder feindlich mit einem Strafzettel."
Auch für die Messe wäre eine Autobahn ohne Vignetten ein großes Plus. ÖVP-Nationalrat Peter Haubner: "Wir kämpfen seit Jahren für diese Entlastung."
von Wolfgang Weber, "Salzburger Krone"
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