Stopp gefordert

Für Schönheit darf noch operiert werden

Salzburg
07.04.2020 19:40

Das Geschäft mit Busen und Botox läuft auch in Salzburger Privatkliniken teilweise weiter.

Während öffentliche Krankenhäuser alle nicht-dringenden Operationen aufschieben, gibt es für private Schönheitskliniken keine Einschränkungen. „Es gibt für uns kein Verbot. Aus ethischen Gründen verzichten wir aber freiwillig schon länger auf Schönheitsoperationen“, so Jörg Dabernig, Chirurg im Haus der Schönheit. Man wolle erst die Entwicklungen der nächsten Tage abwarten, ehe wieder OP-Termine angesetzt werden.

Ausnahme: Plastische Eingriffe für Unfallopfer

Weil es aber nicht alle in der Branche so halten, fordert Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus), Gemeinderat der Stadt Salzburg, einen Stopp für Schönheitsoperationen. In Deutschland gibt es solch ein vorübergehendes Verbot bereits. „Da ist es das Mindeste, das Face-Lifting ein paar Monate zu verschieben, um OP-Masken und Schutzanzüge für öffentliche Krankenhäuser freizumachen“, argumentiert Dankl.

Lediglich dringende plastische Eingriffe, etwa für Unfalllopfer, sollten von dem landesweiten Stopp ausgenommen sein. Angesichts der drohenden Überforderung der öffentlichen Krankenhäuser könnten unaufschiebbare Operationen an die Privatkliniken ausgelagert werden, um Kapazitäten für Corona-Patienten freizumachen. 

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