Nach Krisen-Aufruf

200.000 Freiwillige helfen bei Ernte in Frankreich

Ausland
07.04.2020 11:15

In Frankreich haben sich mehr als 200.000 Freiwillige als Erntehelfer gemeldet. Sie folgten einem Aufruf der Regierung an Arbeitslose, wie Landwirtschaftsminister Didier Guillaume am Dienstag im Fernsehsender France 2 sagte. Damit kann das Land den Mangel an Saisonkräften in der Corona-Krise voraussichtlich aus eigener Kraft beheben.

Nach Angaben des französischen Dachverbands der Landarbeiter (FNSEA) fehlen bis Mai rund 200.000 Saisonarbeiter aus Ländern wie Spanien, Portugal, Marokko oder Polen. An ihrer Stelle sollen nun die Freiwilligen die Arbeit übernehmen.

Bauern fehlen Arbeitskräfte
Nach den Worten von Landwirtschaftsminister Guillaume sollen die Arbeitskräfte bei Landwirten, aber auch „in Lebensmittelbetrieben, im Transport und der Logistik“ eingesetzt werden. Dies solle in der Nähe ihrer Wohnorte geschehen. Den Bauern fehlen unter anderem Hilfskräfte bei Saisonprodukten wie Erdbeeren, Spargel und Tomaten.

In Deutschland hatten sich Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) zuvor auf ein Sonderprogramm zur Einreise von 80.000 Erntehelfern aus dem Ausland verständigt.

Tausende Interessierte meldeten sich in Österreich
In Österreich fehlen den heimischen Bauern und Lebensmittelverarbeitern aufgrund der Corona-Krise und den Grenzschließungen Tausende Arbeitskräfte aus Osteuropa. Über die Online-Plattform www.dielebensmittelhelfer.at haben sich bisher Tausende Interessierte gemeldet und es befinden sich derzeit rund 1000 Personen in der Vermittlung, hieß es aus dem Landwirtschaftsministerium.

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