Coronavirus in OÖ

Ostereier-Produktion im Mühlviertel gedrosselt

Oberösterreich
07.04.2020 16:30

Das große Eierpecken zu Ostern fällt heuer aus - das trifft auch landwirtschaftliche Betriebe in Oberösterreich. Leopold und Sonja Holzmann aus Königswiesen verkaufen heuer weit weniger Eier zum anstehenden Fest als sonst.

Die Coronakrise verändert Ostern in vielen Bereichen. Nicht nur, dass Messen den Ausgangsbeschränkungen und Sicherheitsmaßnahmen zum Opfer fallen, sind heuer auch weit weniger Ostereier gefragt. „Die Betriebs- und Schulküchen, die Gastronomie und öffentliche Verteilaktionen fallen als Abnehmer weg“, sagt Sonja Holzmann, „wir hoffen aber, dass sich Familien stark mit den lange haltbaren Ostereiern eindecken“.

Nachfrage ist schwer einzuschätzen
Am Eierhof von Leopold und Sonja Holzmann in Königswiesen werden die Küken selbst aufgezogen. Sie haben tausende Hühner in Frei- und Bodenhaltung. Heuer aber kommen von diesen nur 200.000 Ostereier auf den Markt, deutlich weniger als sonst. Weil Gemeinschaftsküchen und auch die Gastronomie geschlossen hat, faehlen Abnehmer. Die Nachfrage und damit auch der Bedarf sei jetzt schwer einzuschätzen.

Innviertler sorgen für Farbe
Sicherer Partner bleiben der Einzelhandel und die Supermärkte. „Die Ostereier halten fünf Wochen im Kühlschrank, man kann sich einen wunderbaren Vorrat anlegen“, so Holzmann. In der größten Lohnfärberei, dem Familienbetrieb Poringer in Ried im Innkreis, werden die Eier in Farben getaucht und verpackt. „Wir können als Packstelle in dieser Krisenzeit den Lebensmitteleinzelhandel nachhaltig und flächendeckend mit Eiern aus Ober- und Niederösterreich bedienen“, betont Geschäfsführerin Alexandra Furthner-Poringer.

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