können teams kommen?

Fußball-Camps: Zittern um steirische Stargäste

Italien-Legende Francesco Totti (l.) und die Roma ließen einst Bad Waltersdorf kopfstehen. Wann solche Klubs wieder zu uns kommen, steht in den Sternen.

(Bild: Insidefoto/Carlo Baroncini)

Real Madrid. Arsenal. AS Roma. Paris Saint-Germain. Oder die englische Nationalmannschaft. Sie alle waren schon auf Fußball-Trainingslagern in der Steiermark. Die legendäre Roma mit Francesco Totti oder die Gunners aus London schlugen jeweils sogar zehnmal ihre Zelte in einem IFCS-Camp auf. Doch sind im heurigen Sommer Gastspiele von Fußball-Starmannschaften bei uns überhaupt möglich?

Diese Frage beschäftigt natürlich Kian Walizadeh, den Geschäftsführer der International Football Camp Styria-GmbH, die seit 1996 die besten Fußballmannschaften der Welt zu ihren Stammgästen zählt. Sportverbot, stillgelegte Hotellerie, Flugeinschränkungen - Corona traf das Camp-Business mehrfach und knallhart.

„Wir müssen abwarten und schauen, wann welche Liga ihren Spielbetrieb wieder aufnimmt“, so Walizadeh, der mit seiner Firma letzte Saison stark „performte“: 42 Camps, 29 in der Steiermark, mit Klubs aus 13 Ländern. Der etwa in Pöllau ausgetragene Match-Cup mit vier russischen Teams lockte in Russland 15 Millionen Zuseher vor die TV-Schirme. IFCS, das auch eine Partnerschaft mit dem deutschen Bundesligisten VFL Wolfsburg am Laufen hat, erwirtschaftete 2019 3,5 Millionen Euro Umsatz.

VFL Wolfsburg (r. GF Meeske) baut auf die Steiermark. Das freut LR Eibinger-Miedl (l.) und IFCS-Chef Kian Walizadeh (Mitte).

(Bild: Fatlum Kurtaj)

Heuer werden im besten Fall kleinere Brötchen gebacken. Aber: „Wir stehen bereits in dieser Phase der Pandemie im Austausch mit unseren Kunden auf Klub- und Verbandsebene und bieten konkrete, optionale Angebote für Teams an“, sagt Walizadeh, der den Glauben nicht verliert, auch 2020 Top-Teams in der Steiermark begrüßen zu dürfen. „Wir hoffen darauf, dass es bei Gruppenbuchungen wie im Fußballgeschäft schneller vorangehen wird als bei Einzelreisenden oder Freizeittouristen.“