Wie sonst an Wochenenden prägen sie das Salzburger Stadtbild: Fahrradkuriere, die mit Rucksäcken voller Pizza, Falafel oder auch Curry ihre Runden ziehen.
„Seit gut zehn Tagen hat sich unser Geschäft verdreifacht. Wir haben zehn neue Kuriere eingestellt. Vor der Krise hatten wir noch 30 Fahrer“, so Felix Winter von den Food Ninjas.
Täglich kämen gar zwei bis drei neue Restaurants dazu: „Bisher hatten zwei Drittel der Lokale zu. Restaurants, die offen gehalten haben, haben ein gutes Geschäft gemacht“, sagt Winter, der die Liefergebühr von 2,50 Euro wegen der Corona-Krise gestrichen hat.
Auch Adneter liefern unter Hochdruck
Ähnlich gut läuft es auch bei „Hermann liefert“. Die Adneter kochen emsig. Oder besser: Wieder. „Uns sind anfangs über Nacht alle Firmenkunden weggebrochen. Mittlerweile haben wir uns eine neue Kundenschicht aufgebaut: Wir liefern auch ins Home Office und auch an ältere Menschen vermehrt“, berichtet Gründerin Caroline Gerstlohner, die derzeit mit ihrem 16-köpfigen Team rund 2000 Essen pro Tag zubereitet. Besonders gefragt? „Bodenständiges, wie Kartoffelgerichte“, erzählt Gerstlohner.
Die Großen tun sich in der Krise schwerer
Hausmannskost steht bei den Bestellern von Mjam nicht auf der Wunschliste. Geliefert wird von den 15 Fahrradkurieren oft Italienisches. Aber: „Wir merken, dass selbst gekocht wird, viele sind im Home Office “, so Chef Artur Schreiber.
Haubenkoch Didi Maier will es ohne Lieferdienste versuchen: Er will eine eigene Salzburger Wirte-Plattform gründen, um den Gebühren der Lieferdienste zu entgehen.
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