„Boxenstopps“

Lokführer in „Warteschleife“ unterstützt Kollegen

Tirol
05.04.2020 19:30

Die Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) setzen derzeit ganz stark auf die Reinigung der Züge und Garnituren. Eine Besonderheit stellen dabei die „Boxenstopps“ dar.

Bei Aufenthalten in Bahnhöfen werden die Führerstände der Lokführer desinfiziert - die ÖBB sprechen von „Boxenstopps“. „Für diese Boxenstopps springen ganz unbürokratisch Mitarbeiter ein“, freut sich ÖBB-Pressesprecher Christoph Gasser-Mair. Einer der Freiwilligen ist Florian Wildauer.

„Willkommene Abwechslung“
Der 26-jährige Innsbrucker ist eigentlich fertig ausgebildeter Lokführer mit allen abgeschlossenen Prüfungen. Zum eigenständigen Fahren fehlen ihm aber Streckenschulungen, die nun ausgesetzt sind. Wildauer unterstützt daher freiwillig seine Kollegen und desinfiziert die Führerstände. „Wenn ich dem Unternehmen helfen kann, mache ich das natürlich“, sagt der Innsbrucker. „Für mich ist das eine willkommene Abwechslung.“

So versieht Wildauer derzeit oft Dienst am Bahnhof Kufstein. Dort wartet er mit Desinfektionsmittel und Tuch sowie mit Schutzhandschuhen meist auf Güterzüge, die aus Deutschland kommen. Während des Halts desinfiziert er die Führerstände der Kollegen. „Die Desinfektion betrifft alle Bedienelemente und Oberflächen auf allen Führerstandspulten einer Lok“, sagt Wildauer. Das kann jeweils an die zehn Minuten dauern. Dabei freut er sich schon auf seine künftige Tätigkeit als Lokführer.

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