Shitstorm als Reaktion

Hopp: „Will das alles gerne vergessen, wenn …“

Fußball International
05.04.2020 17:41

Dietmar Hopp, der umstrittene Mäzen von Hoffenheim, war am Samstag im ZDF-Sportstudio zu Gast. Er bot an, mit den Fans eine Friedenspfeife zu rauchen. Doch die wollen nichts davon hören. Im Gegenteil.

Im ZDF-Sportstudio von Samstag war es also so weit. Der Feind Nummer eins der deutschen Ultra-Szene (unten im Bild im Fadenkreuz der Gladbach-Fans), machte den Fans ein Friedensangebot: „Mich zum Gesicht für den Kommerz zu machen, ist wirklich nicht nachvollziehbar. Leider war die Hetze so perfekt inszeniert, dass Ultras vieler Vereine mitgemacht haben. Ich will das aber alles gerne vergessen, wenn es von nun an Geschichte ist.“

Shitstorm kam
Eine positive Reaktion der Ultras gab es keine darauf, dafür einen richtigen Shitstorm gegen den Hoffenheim-Chef. Die meisten Fan-Reaktionen mussten von den Online-Seiten des ZDF-Sportstudios gelöscht werden. Kommentare, wie „Verpiss dich, du Sohn eines Nazi“, las man desöfteren. Viele glauben zu wissen, dass Hopps Vater ein SA-Truppenführer gewesen war. Man warf „ZDF“ auch vor, Hopp eine Plattform gegeben zu haben, ohne, dass eine direkte Reaktionsmöglichkeit für die Fans gegeben war.

“Endlich kommen wir wieder zu den wichtigen Problemen unserer Gesellschaft, der Befindlichkeit unserer armen Multimillionäre“, meint ein anderer User. Pro-Hopp-Kommentare soll es laut der Schweizer Zeitung „Blick“ keine gegeben haben.

Und das, obwohl Hopps Firma CureVac mit Riesenelan an einer Impfung gegen des Coronavirus arbeitet. Paradoxerweise könnte er der Retter der Menschen in Deutschland und auch anderswo werden. Aber dies scheint die aufgebrachten Fans kaum zu tangieren. 

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(Bild: KMM)



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