Das OÖ-Derby

Ganz knapp vor Spielende – Ried schlägt LASK 1:0

Oberösterreich
01.08.2010 11:43
Winkler-Attacke in der 88. Minute an Huspek – ob's ein Foul war oder nicht, darüber kann diskutiert werden. Und damit über die Freistoß-Entscheidung von Referee Schörgenhofer. Was Ewald Brenner aber herzlich egal gewesen ist – er hat voll draufgehalten, die Lücke – und ins Tor getroffen. 1:0 für Ried. Die Entscheidung. Durch einen Schuss, der eine Blutgrätsche ins Herz der Schwarz-Weißen war.

In einem Derby-Langweiler, der seinen ersten Aufreger in der 28. Minute hatte. Als Rieds Mader nach einer Brutalo-Attacke von Kogler auf dem Rasen lag – einige Meter davon sich Rieds Carril vor Schmerzen wälzte – und der LASK trotzdem das tat, was sonst selten der Fall war – die Linzer griffen an, anstatt den Ball fair ins Seitenout zu schießen.

Seine beste Chance hatte der LASK schon lange zuvor versiebt: Durch Kragl, der nach knapp fünf Minuten allein vor Gebauer aufgetaucht war – doch der Ried-Keeper konnte retten. Wie in Halbzeit zwei bei Weitschüssen von Kragl (69.) und Bubenik (72.).

Ansonsten war Ried meist im Vorwärtsgang – und damit gefährlicher: Brenner mit einem Volley ins Außennetz (13.), Carril mit einem Freistoß (26.), Nacho mit einem Kopfball, den Majabvi auf der Linie rettete (27.), Lexa mit einem Freistoß (50.), Brenner mit einem Schuss (74.), Riegler (82.) und Stocklasa (84.) mit Kopfbällen. Was erkennen lässt: Rieds Sieg war auf Grund der größeren Angriffs Bemühungen verdient, auch wenn die Innviertler alles andere als gezaubert haben.

Meinungen zum Match
Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Weil der LASK sehr stark dagegengehalten hat, war Geduld gefragt. Wegen unserer Körpersprache und der Standards haben wir uns den Sieg verdient. Ich wollte 15 Minuten vorher Ewald Brenner vom Feld holen, aber der wollte unbedingt noch drinnenbleiben."

Helmut Kraft (LASK-Trainer): "Schiedsrichter Schörgenhofer hat 90 Minuten gegen uns gepfiffen, es hat mich daher nicht gewundert, dass er da pfeift, wo ein Spieler von Ried in den Boden haut. Mit so einer Leistung hat er es nicht einmal verdient, in der Regionalliga zu pfeifen. Die bitterste Erkenntnis ist, dass wir mit null Punkten dastehen nach drei Runden. Wir haben unser Ziel nicht erreicht, einen Punkt mitzunehmen. Jetzt dürfen wir viel Druck gegen uns erwarten in den nächsten Spielen."

Ewald Brenner (Ried-Siegtorschütze): "Es gibt nichts Schöneres, als in einem Derby das Siegestor zu erzielen. Ob Tausendguldenschuss oder nicht ist egal, es war das Siegestor."

von Georg Leblhuber, "OÖ Krone" und ooe.krone.at

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